Räuchern - eine alte Tradition wird neu belebt
Düfte beeinflussen unser Wohlbefinden, sie stellen eine positive Stimmung und ein wohliges Ambiente her.
DREISTETTEN. Im Hof von Angelika und Florian Gruber duftet es nach Wald und Kräutern. Im Atelier am Bregahof hat Angelika einen Räucherkegel entzündet, sie kennt alle Hölzer und Pflanzen, die sich zum Räuchern eignen. War es früher der Glaube, man könne mit dem Geruch böse Geister vertreiben, so ist es heute das wohlige Gefühl, das das Räuchern wieder interessant gemacht hat. "In der alten Volksheilkunde wurde Kräutern auch Heilkraft bei Atemwegserkrankungen zugeschrieben, da die Harze der Bäume ätherische Öle tragen und diese befreiend wirken", weiß Angelika. „Das Harz der Fichte oder Föhre eignet sich sehr gut zum Räuchern.“ Räuchergut wird am Bregahof aus feinen Hölzern, Wildkräutern hergestellt, das Harz wird von den eigenen Bäumen gewonnen. Die Kräuter werden von Frühjahr bis Herbst gesammelt und zusammen mit dem Harz der Schwarzföhre zu einem Räucherkegel verarbeitet.
Aromatische Düfte
Angelika liebt Alant, die Wurzel eines Korbblütllers, oder Wermut und Föhre, die in der Region um die Hohe Wand wachsen. Üppig gedeihen hier auch die entpannend wirkende Schafgarbe, reinigender Nelkenwurz oder die kräftigende Silberdistel. Es gibt verschiedene Techniken, mit denen man trockenen Pflanzen duftende Aromen entlockt. Eine Möglichkeit ist es, eine feuerfeste Schale mit Sand zu füllen und in der Mitte Räucherkohle zu platzieren.
Angelika, sie bietet ab Dezember am Bregahof einen Räucherlehrgang an (www.wildwurzelwerk.at), hat inzwischen ein Arrangement aus winterlichen Kräutern und Harzen zusammengestellt. Für die erste Rauhnacht am 21. Dezember.
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