„Wenn Ostumfahrung, dann…“
SPÖ präsentierte Verkehrsberuhigung für Wiener Neustadt

- Umweltstadtrat Norbert Horvath und Vizebürgermeister Rainer Spenger wollen mehr mit dem Rad fahren.
- Foto: Preineder
- hochgeladen von Mirjam Preineder
Wiener Neustadt soll bis 2030 ein Zentrum der Nachhaltigkeit werden
WIENER NEUSTADT (mp). Die SPÖ Wiener Neustadt, allen voran Vizebürgermeister Rainer Spenger und Umweltstadtrat Norbert Horvath, woll die Mobilität in der Stadt mit ihrem neuen Plan MEP 2030 in die Zukunft führen. Die Maßnahmen sollen die Lebensqualität in der Stadt und den Klimaschutz fördern und Platz schaffen für Alternativen zu Autos. Das Ziel soll es sein, dass jeder Punkt der Stadt in 15 Minuten ohne eigenes Auto erreicht werden soll. Dafür soll Bus, Rad und zu Fuß gehen attraktive Alternativen werden.
Die Ostumfahrung soll von weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen begleitet werden. Im Zentrum des Mobilitätsplanes steht die Ostumfahrung, die kommen wird, aber nur mit begleitenden Maßnahmen ihr volles Potential entwickeln wird. Die Ostumfahrung soll Durchgänge und Durchfahrten für Fußgänger und Radfahrer, die Umgebung einen Schutzwald zur Begrünung und Lärmschutzmaßnahmen für die Siedlungen bekommen.
Die begleitenden verkehrsberuhigenden Maßnahmen beinhalten den Rückbau der Grazer Straße mit Fahrradstreifen, Begrünung und breiteren Gehsteigen. Spenger plant:
„Wenn die Ostumfahrung kommt, dann können wir die Grazer Straße neu gestalten, sie optisch aufwerten.“
Es soll ein „Brodtischquartier“ als Begegnungszone mit gleichberechtigten Verkehrsteilnehmern geschaffen werden. Rechtsvorrang statt Schilderwald soll in den Wohnvierteln den Verkehr beruhigen. In der Nestroystraße ist eine 30er-Zone und in der Döttelbachsiedlung und im Ungarviertel sind LKW-Fahrverbote geplant.
Bus und Rad fördern
Der öffentliche Verkehr soll mit dem Bus attraktiver gemacht werden, mit moderneren Busstationen (Digitalisierung der Fahrplananzeigen, Sitzgelegenheiten, Überdachung, Photovoltaik-Anlagen und Begrünung), auch der Busfahrplan soll evaluiert werden. Mittelfristig soll der Taktfahrplan auf 15 Minuten ausgebaut werden, „der Bus wird mehr genutzt, wenn er mehr fährt“, weiß Horvath. Langfristig, bis 2030, sollen Park-und Ride-Anlagen am Stadtrand, mit öffentlicher Anbindung und Leihrädern, und kleine Elektrobusse im innerstädtischen Bereich das Angebot ergänzen.
Der Radverkehr soll auf 25 % erhöht werden, dafür soll das Radwegnetz ausgebaut werden mit lückenlose Verbindungen Nord-Süd und West-Ost Routen. Es braucht auch Abstellanlagen, Fahrradboxen beim Bahnhof sind ein Plan und leerstehende Geschäftslokale könnten temporäre Fahrradgaragen werden. Horvath:
„Das Auto soll nur verwendet werden, wenn es notwendig ist, Wiener Neustadt bietet sich für das Fahrrad an, Wege unter 2 km sind auch zu Fuß erreichbar. Das wollen wir attraktiver gestalten.“
Für Fußgänger sollen Gehsteige und Wege grüner werden und Gefahrenzonen entschärft werden. Auch das e-Car Sharing soll weiter ausgebaut werden, genauso wie es laufende Image und Infokampagnen geben soll, besonders auch als „Welcome Paket“ für neuzugezogene Personen.





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