Uhu, Uhu: Die Narren sind geweckt
Heuer sind es 30 Jahre, dass fünf Freunde beschlossen, eine eigene Faschingsgilde in Wiener Neustadt zu gründen. Damals wie heute noch dabei Alfred Kamleitner. Es wurden närrische Abende veranstaltet, Sketches und Tänze vorgeführt, die beim Publikum gut ankamen. Daher wurde der Verein „Eulen Faschingsgilde Wiener Neustadt" auch offiziell angemeldet. Heute können die Neustädter Narren rund 700 Besucher pro Saison bei ihren Sitzungen zählen.
Zum Jubiläum baten die Bezirksblätter den Ministerpräsidenten (Obmann) Alfred Kamleitner und Rechnungsprüfer Johann Machowetz zum Gespräch.
BB: Herr Kamleitner, Sie sind nun seit Beginn an dabei, sind 30 Jahre im Narrengewande nicht schon genug?
Kamleitner: Bis jetzt macht es mir noch immer Spaß.
BB: Seit Bestehen der Gilde wechselten Sie schon einige Male die Location. Warum denn?
Kamleitner: Nun zu Beginn reichte uns das Neuklosterstüberl mit rund 100 Sitzplätzen. Die 2. Location war die Tanzschule Schiehßler (200), Es folgte der Unionsaal, der den Nachteil hatte, dass wir alles (auch die Bühne) selber herstellen mussten. 1991 stellte Arnold Grabner den ÖGB-Saal zur Verfügung, der mit Bühne 600 Sitzplätzen optimal war. leider wurde der Saal geschlossen und so spielten wir heuer im Katzelsdorf. Wie es weitergeht wissen wir noch nicht.
BB: Herr Machowetz, seit wann bringen Sie Ihr Publikum zum Lachen?
Machowetz: Ich bin seit dem ersten öffentlichen Auftritt mit dabei. Seit 1989 gab es 39 Sitzungen mit 55 Beiträgen und 124 Auftritten. Wir halten nur jedes zweite Jahr Sitzungen ab.
BB: Warum macht Ihr Euch so rar?
Kamleitner: Da ich nicht nur Mitbegründer der Eulengilde, sondern seit 20 Jahren auch Mitglied des BÖF Präsidiums und Bundesgeschäftsführer bin, fehlt einfach die Zeit . Durch die vielen Besuche anderer Gilden müssen wir unseren Sitzungen auch Anfang Jänner abhalten. 2015 gibt es daher keine Sitzungen. Wir beschränken uns auf das Narrenwecken am 11. 11. um 8.11Uhr, den Rathaussturm am Faschingsdienstag und das Verbrennen des Narren Karl ebenfalls am Faschingdienstag.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.