In Lanzenkirchen
Weltladen feierte 30 Jahre Fairen Handel

Foto: Maria Zettl-Berthold
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Brückenbau zu den Menschen „hinter den Produkten“, Einsatz für Fairness entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Welthandel und Förderung von globaler Verbundenheit und Solidarität mit den „fernen Nächsten“ – diesem Auftrag fühlt sich der Weltladen-Verein „Unsere Erde – eine Familie“ in Lanzenkirchen seit seinen Anfängen verpflichtet. Am 1.Mai feierte man im Rahmen des Weltladen-Festes das 30jährige Bestehen.

LANZENKIRCHEN(Red.). Bunt, ökologisch, unterhaltsam und international gestaltete sich das diesjährige Weltladen-Fest am 1.Mai. Kulinarische Köstlichkeiten anderer Kulturen, ein Bio-Pflanzenmarkt und die artistischen Jonglierkünste von Marijan prägten das bunte Treiben am Hauptplatz, das heuer ganz im Zeichen von „30 Jahre Fairer Handel und weltweite Verbundenheit in Lanzenkirchen“ stand.

Bürgermeister Bernhard Karnthaler gratulierte dem Weltladen-Team zu seinem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz und betonte bei seinen Grußworten, dass der Weltladen weit mehr als ein Geschäft sei. „Mit Bildungsangeboten und Begegnungen mit Menschen aus den Afrika, Asien und Lateinamerika schafft der Weltladen Verständnis für globale Anliegen, die auch uns hier betreffen.“ Für die die Fairtrade-Gemeinde stelle der Weltladen einen wichtigen Partner dar bei der Verwirklichung der Ziele, Bewusstsein zu schaffen und den Fairen Handel in der Gemeinde zu fördern. Der Faire Handel sei die ideale Ergänzung zu den Bemühungen der Direktvermarkter:innen für Nähe zum Konsumenten, Transparenz und Nachhaltigkeit.

P.Raphael Ogoke OP, Leiter des Pfarrverbandes „Rosalia – Leitha Ursprung“ hob hervor, dass die christliche Caritas unbedingt den Einsatz für Gerechtigkeit einschließen müsse. Dies meine auch die Handelsbeziehungen zu den Produzent:innen in den Ländern des globalen Südens. Für diesen Einsatz stehe auch der Weltladen. Die Pfarre sei stolz darauf, von Anfang an ein Partner für diese Bemühungen gewesen zu sein.

Foto: Maria Zettl-Berthold

Unter den zahlreichen Grantulant:innen war auch Ingrid Schwarz, Leiterin von Südwind NÖ: „Der Weltladen ist ein wichtiger Leuchtturm für die jährlichen Fairen Wochen, den Niederösterreichischen Schwerpunktwochen für Fairen Handel, Nachhaltigkeit und Globales Lernen, die jetzt in ganz NÖ stattfinden.“

„Fairness ist unser Business, so heißt die Kampagne der Weltläden zum Weltladen-Tag im Mai“, so Vereinsobmann Christian Zettl beim Fest. „Und so ist es: Verantwortung für Menschenrechte und ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette gehört von Anfang an zu unserem Selbstverständnis.“ Doch es brauche mehr, so Zettl: „Es braucht die Verpflichtung aller Wirtschaftsakteur:innen, gemeinsam verbindliche globale Standards zu etablieren. Daher engagieren wir uns gegenwärtig, wo ein entsprechender Gesetzesentwurf im Europäischen Parlament behandelt wird, besonders für ein Lieferkettengesetz mit klaren Haftungsregeln für alle Unternehmen und Transparenz für die Konsument:innen.“ Wie Fairness und Transparenz schon jetzt in Fairen Handel aussieht, konnte man beim Weltladen-Fest anhand von Lieferketten-Grafiken am Beispiel von Kaffee, Reis und den Mangoprodukten anschaulich nachvollziehen.

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