Claudia Presoly hat die bildenden Künste in ihren Genen
Werke von "die Befreiung" bis zu "die Schwimmer"
WIENER NEUSTADT (Bericht von Karl Kreska). Sie zählt seit vielen Jahren zu den besten Künstlerinnen Wiener Neustadts, die Bildhauerin Claudia Presoly.
Trotzdem ist sie eher nur Kunstinsidern ein Begriff, die ihre Arbeiten und ihr Können richtig einschätzen. Das liegt in erster Linie daran, dass sie in den letzten Jahren nur selten, bis fast gar nicht, mit ihren Arbeiten an die Öffentlichkeit getreten ist, obwohl viel Neues entstanden ist und sie ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen braucht.
Schon als Kind zeichnete und malte die Künstlerin sehr gerne und fand auch große Unterstützung bei ihrer Mutter, welche Malerei und Architektur studiert hatte, aber auch ihr Vater, ebenfalls Architekt, zeichnet hervorragend. So ist es nicht verwunderlich, dass Claudia diese künstlerische Ader vererbt bekam. An der Universität für angewandte Kunst Wien absolvierte sie auch in der Meisterklasse für Bildhauerei von Wander Bertoni. Noch heute schwärmt die Künstlerin von Bertoni, der sie frei Themen entwickeln ließ und nur unterstützte, sei es mit Material oder fachlichem Wissen.
Zu Beginn der Achtzigerjahre verschrieb sich Claudia völlig der Bildhauerei. Von ihrem Großvater, einem Maurer, erlernte sie die Zubereitung von Mörtel und Beton in den verschiedenen Varianten. Wer jemals mit Beton gearbeitet hat weiß, wie schwer das Material ist und da die Skulpturen von Claudia Presoly meist lebensgroß sind, stellte die Arbeit in den letzten Jahren für die zarte Künstlerin eine körperliche Überbeanspruchung dar.
Schon die hervorragende Ausstellung „Die Befreiung“ in St. Peter an der Sperr, konnte nur stattfinden, da eine Reihe von Freunden die Aufstellung der Exponate kostenlos durchführten und es Kulturamtsleiter Franz Pinczolits gelang, den Ausstellungsraum in der Winterpause zur Verfügung zu stellen, nachdem die Kulturstadträtin keinen regulären Termin fand.
Um ihre Arbeit zu erleichtern, suchte Presoly nach einem neuen, leichteren Material für ihrer Kunstwerke. Nach langem herumsuchen fand sie einen neuen Werkstoff aus Papier, feinen Holspänen und Bindemittel, der alle Erfordernisse in Härte, Optik und Bearbeitung erfüllte, aber dafür wegen längerer Trocknungszeiten mehr Zeit erfordert.
Seit 2016 arbeitet sie nun an dem Zyklus „Die Schwimmer“, der nun schon recht weit gediehen ist und auf den man schon sehr gespannt sein darf.
Ein Hinweis: Wie vielseitig die Künstlerin ist, zeigt ein von ihr gestalteter Kurzfilm auf you tube unter: „Rauchpause“.
Ausstellungen und Arbeiten
Gemeinschaftsausstellung der WNN Wiener Neustadt
Stadttheater Baden (Kulissenmalerei)
Fahrschule Haltau Wiener Neustadt Wandfresko St. Christopherus
Gemeinschaftsausstellung Karmeliterkirche
Gemeinschaftsausstellung „Das nackte Grauen“ des Kunstvereins Süd-Ost, Stadtmuseum St.Pölten
Gemeinschaftsausstellung „Projektionen“ LOFT-LINX; Kunsthalle Pitten
Einzelausstellung Skulpturenzyklus „Die Befreiung“ Ausstellungskirche Wiener Neustadt St. Peter an der Sperr
Burg Schlaining Einzelausstellung „Wandlungen“
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