BezirksBlätter-Serie "Leben am Limit"
Wohnen ist oft zu teuer
Horrende Wohnkosten treffen finanziell Schwache besonders hart. Es gibt genügend Beispiele.
WIENER NEUSTADT. Es ist leider kein Einzelschicksal: Ein aus Kärnten stammender unterstandsloser Mann wurde nach einem Zwischenaufenthalt in Neunkirchen und Wiener Neustadt an eine Notunterkunft in Neustadt vermittelt.
Seitens der Beratungsstelle "Wohnschirm" NÖ-Süd mit Büro in Wiener Neustadt heißt es: "In den letzten Jahren erhöhte sich die Anzahl an Fällen, in welchen sich Personen ihre Wohnung aufgrund der gestiegenen Miete und persönlicher Einkommensreduzierung dauerhaft nicht leisten können."
Mieterhöhungen
Die Beratungsstelle Wohnungssicherung Nö Süd an gleicher Adresse sieht hier schon länger den Bedarf einer objektunabhängigen Wohnbeihilfe, wie in anderen Bundesländern. In Kombination mit einer Obergrenze an Mieterhöhungen würde es damit ein leistbares Wohnen für viele Personen bedeuten."
"Sozialer Wohnbau"
SP-Vizebürgermeister Rainer Spenger: "Leistbares Wohnen ist eines der ganz großen Themen unserer Zeit, insbesondere auch in Wiener Neustadt. Im Fokus stehen dabei natürlich die rund 2.000 Gemeindewohnungen, wo wir einen hohen Leerstand haben und eine zukunftsfähige Lösung brauchen. Darüber hinaus sind wir als Stadt gefordert, langfristig Mieten zu garantieren, die erschwinglich sind. Da gilt es unbedingt, bei den Unterstützungs- und Fördermaßnahmen nachzuschärfen, etwa über die 'Plus Card'. Ich sage: Sozialer Wohnbau darf kein Schlagwort sein, sondern muss Kern der Überlegungen sein."
Im Bezirk steht ihm in dieser Causa Nationalratsabgeordnete Petra Tanzler zur Seite.
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