Konzert mit Schüttengruber und Schultner
Orgel & Sax: das überwältigende Klangerlebnis in der St. Georgs Kathedrale an der Theresianischen Militärakademie

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Seit 14 Jahren existiert das Duo Orgel & Sax:
Ines Schüttengruber an der Orgel und Josef Schultner am Saxofon. Beim Konzert in der St. Georgs-Kathedrale am 11. Oktober 2020 spielten die Künstler das Programm ihrer neuen CD. Alle Corona-Auflagen hielt man penibel ein und etliche Besucher mussten leider abgewiesen werden. Das Instrument „Saxophon“ wurde vor 180 Jahren vom Belgier Adolphe Sax im Jahr 1840 erfunden.

Das Programm
erstreckte sich wie üblich von Alpha bis Omega-plus, zwei Improvisationstücke der Künstler. Ihre Eigenarrangements waren auch sehr feinfühlig transkribiert, das Sopransaxofon ergab dabei einen besonders schönen Ton mit einer präzisen Orgelbegleitung, so erklang „Lauda sion salvatorem“ vom andalusischen Komponisten Francisco Correa de Arauxo (1584-1654) besonders innovativ und modern. Das Gebet zur Mutter Gottes (Prière à Notre-Dame) aus der „Suite gothique op. 25“ von Léon Boëllmann (1862-1897) erreichte mit dem Saxofon einen neuen Klangeffekt.

Genauso hinreißend war der Saxofon-Klang der Melodie vom Solveigs Lied aus der Peer Gynt-Suite von Edvard Grieg (1843-1907). Vom gleichen Komponisten erklang die Ballade c-moll aus den Lyrischen Stücken, diesmal allerdings mit einem Tenorsaxofon, das eine mitteltiefe Lage hat und etwas tiefer klingt. Das Sopransaxophon ist das kleinste der vier gängigen Saxophone und hat gleichzeitig den höchsten Klang. Beide Instrumente erfüllten wunderbar mit Josef Schultner klanglich den großen Raum der St. Georgs-Kathedrale.

Zwei Orgelsolos ließen die Kauffmann-Orgel (1952) mit nur 23 Registern der St. Georgs-Kathedrale, ein Vorgängermodell der soeben restaurierten Riesenorgel des Wiener Stephansdomes zum neuen Leben erwecken. Sagte nicht der berühmte französische Komponist Charles Marie Widor „Orgelspielen heißt, einen mit dem Schauen der Ewigkeit erfüllten Willen offenbaren.“ Dies schaffte Schüttengruber mit dem monumentalen Standardwerk Johann Sebastian Bachs (1685-1750): die Toccata und Fuge in d-Moll, BWV 538 mit dem Beinamen „dorische“. Diese Toccata enthält ungewöhnlich kunstvolle Concertato-Effekte und mit der Fuge gelang die Organistin zu einem eindrucksvollen Ende. Nach Bach kam der bedeutendste deutsche Kirchenkomponist des 19. Jahrhunderts: Felix Mendelssohn (1809-1847) mit der Orgelsonate op. 65 Nr. 3 in A-Dur (basierend auf Luthers Choral Aus tiefer Not schrei ich zu dir) (Con moto maestoso – Andante tranquillo) (komp. 1844), sie ist keine Sonate im strengen Sinn, sondern stellt eher eine Suite dar. Das vielfältige Stück bewies wieder einmal die Virtuosität der Konzertorganistin Ines Schüttengruber.

“Herzlichen Dank für dieses sensationelle Konzert, ein wahrer Ohrenschmaus”, so verabschiedete sich eine Konzertbesucherin.

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Bild(er): © Claus
OStR Mag. Serge CLAUS
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