Kundgebung gegen Pelz
Pelz ist Mord - der VGT klärt auf

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Der VGT klärte heute in Wr. Neustadt über die Leiden der Tiere in der Pelzindustrie auf, aber auch über die ökologischen und gesundheitlichen Folgen. Nach fast 30 Jahren Aufklärungsarbeit, wird so viel Pelz verkauft wie nie zuvor. Und das obwohl Nerz-, Persianer- und Fuchsmantel schon lange aus unserem Straßenbild verschwunden sind. Sie gelten als Relikt. Trotzdem werden 140.000.000 Tiere jedes Jahr wegen ihres Pelzes umgebracht, 85% davon qualvoll in Tierfabriken. Im Frühjahr zur Welt gekommen, verbringen sie die wenigen Monate, die sie leben dürfen in engen Drahtgitterkäfigen, durch die die Exkremente einfach auf den Boden fallen und sie sich die Fußsohlen aufreißen. Zuletzt werden sie lebendig gehäutet oder durch Gas, Stromschlag oder Genickbruch getötet.

Dann eben den Pelz von Tieren aus der Jagd. Auch nicht viel besser. Der Großteil wird mit Fangeisen gefangen. Tritt ein Tier in die Falle, gräbt diese sich oft bis zum Knochen in sein Fleisch ein. Das Tier durchlebt einen verzweifelten Kampf und unermessliche Schmerzen. Dabei ist es Witterungsverhältnissen, Wundbrand, Hunger, Durst und Angriffen durch Raubtiere schutzlos ausgeliefert. Schwimmtiere werden häufig in Unterwasserfallen gefangen und sterben einen grausamen Erstickungstod.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist vor allem der Fuchspelz aus der Bejagung mit Schusswaffen von Bedeutung. Hier verschweigen die Jäger, dass ein Großteil der Tiere nur angeschossen wird und sich mit klaffenden Wunden, zerschlagenen Knochen und heraushängenden Eingeweiden durch den Wald schleppen. Die meisten Tiere werden erst sehr spät oder gar nicht mehr von den Jägern gefunden und sterben einen langsamen und elendigen Tod.

Ein kurzes Leben für ein Produkt, das immer billiger wird, für Pommel, Besatz oder andere modische Accessoires.

Nicht nur Nerze und Füchse, Marderhunde, Waschbären, Chinchillas, Wiesel, Eichhörnchen, Schafe, Luchse, Robben, Nutria, Kojoten, Bieber, Bisamratten und Zobel werden bestialisch gehalten und ermordet, auch unsere sonst so sorgsam gepflegten und umhätschelten Haustiere wie Hunde, Katzen, Hamster und Kaninchen werden zu Pelz verarbeitet.

Bewusste Verbrauchertäuschung

Wieder einmal der Appell an den Konsumenten, er braucht es nicht zu kaufen. Dass er es wirklich nicht muss und tatsächlich Kunstpelz kauft, wenn er das möchte, soll die Textilkennzeichnungsverordnung, die seit 2012 EU-weit gültig ist, gewährleisten. Dennoch ist der meiste Pelz entweder falsch oder gar nicht deklariert. Die Kennzeichnung ist damit nicht nur unwirksam, sondern führt immer wieder zu Verbrauchertäuschung, indem Tierpelze als Kunstpelze verkauft werden.

Naturprodukt Pelz?

Pelz ist natürlich und viel umweltschonender als Kunstpelz wird uns weisgemacht. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Aufzucht der Tiere eine Menge Ressourcen an Futtermitteln, Wasser und Anbauflächen verbraucht, wie in jeder anderen Massentierhaltung. Die Exkremente, die durch die Gitterkäfige auf den Boden fallen, führen zur Versäuerung des Ökosystems.

Haut und Haare müssen, gerade weil es sich um ein Naturprodukt handelt, weiterverarbeitet werden um ein Verwesen zu verhindern. Der Pelz wird zunächst einem chemischen Gerb-, Konservierungs- und Reinigungsprozess unterworfen. Darüber hinaus gefährden Färbungen, Formaldehyd, Alkylphenole, Schwermetalle, Polyzyklische Aromate und das international verbotene Pestizid DDT die Gesundheit der Arbeiter*innen, beginnend bei der Produktion, über den Handel bis hin zu den Konsument*innen. Die chemischen Giftstoffe, die Krebs, Allergien, Schleimhautreizungen, Nervenschäden und Hormonstörungen auslösen können verbleiben oft über lange Zeit im gekauften Pelzartikel.

Deshalb der Appell des VGT: Wer auf Nummer sicher gehen möchte vermeidet Pelzbesätze in jeglicher Form

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