Lichtenwörther Bauern sind gegen die Ostumfahrung
Traktoren-Demonstration am Wiener Neustädter Hauptplatz
WIENER NEUSTADT/LICHTENWÖRTH: Am vergangenen Samstag fand der Aktionstag für Bodenschutz und den Erhalt der Lichtenwörther Äcker und Fischa-Auen statt. Insbesondere ging man auf die geplante Ostumfahrung ein.
Das Umfahrungsprojekt wurde vom Verwaltungsgerichtshof bestätigt, indem er die letzte noch offene Revision Anfang des Jahres zurückgewiesen hat. Das Höchstgericht hat damit die letzte Hürde für die Errichtung der Ostumfahrung genommen, indem alle Beschwerden zurückgewiesen, die Umweltverträglichkeit bestätigt, und alle Verfahren positiv abgeschlossen wurden.
Widerstand geht weiter
Das Urteil hält aber die beiden Initatoren Pia Lutterschmidt und Dave Kock mit ihrem Team nicht ab, sich weiterhin gegen dieses Projekt zu Wehr zu setzen, indem sie sich für den Erhalt unbebauter Flächen am Stadtrand einsetzen.
"Wir wollen mit der Initative "Freie Felder" der Stadtregierung mitteilen, dass unverbaute Felder und Agrarböden beibehalten werden sollen, und wir erwarten uns eine rücksichtvollere Bodenpolitik. 'Wir möchten die dringenden Anliegen der Zivilgesellschaft selbst im Gemeinderat vorstellen und suchen das Gespräch mit der Lokalpolitik.' sagen Lutterschmidt und Kock.
Mit Traktoren am Wiener Neustädter Hauptplatz
Die Lichtenwörther Bauern unterstützten die Initiative mit einer Traktordemo und setzten sich für den Erhalt ihrer Felder und der Au an der Warmen Fischa ein. Hans Müllner, Vertreter der Bauernschaft Lichtenwörths, sprach vom Verlust von humusreichen Böden, Zerstörung von Ökosystemen, Feinstaubbelastung und Bodenversiegelung, und rief die Bürger der Stadt auf, den Initiativantrag vor Ort zu unterschreiben.
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