Frauen gehen auf Nummer sicher
WIENER NEUSTADT. Seit 102 Jahren feiert frau den Frauentag. Und noch immer verdienen Frauen markant weniger als ihr männlichen Kollegen. So bleibt Frauen auch deutlich weniger Geld zum Sparen.
Durchschnittlich 247 Euro monatlich legen Frauen in Österreich zur Seite, im Vergleich zu Männern können sie 131 Euro weniger aufbringen. Der Grund: Einkommensunterschiede. Das belegt eine neue Studie im Auftrag der Erste Bank und der Sparkasse.
Genau diese bescheinigt frau auch wenig Vertrauen in ihre "Finanzkompetenz". Obwohl nur 16 Prozent der Frauen das Thema Finanzen als „Frauensache“ sehen, entscheiden immerhin 42 Prozent der Österreicherinnen unabhängig und selbstständig über ihre Geldangelegenheiten.
Dabei gehen Frauen aber in den meisten Fällen auf Nummer sicher. 74 Prozent besitzen ein Sparbuch, 65 Prozent einen Bausparer und 44 Prozent eine Lebensversicherung. Risikoreichere Anlagen wie Aktien, Anleihen und Fonds besitzen nur ein Viertel der Österreicherinnen, denn Wertpapiere sind für 58 Prozent der ÖsterreicherInnen eindeutig Männersache. Als beliebtester Ratgeber in Geld- und Finanzangelegenheiten gilt bei mehr als der Hälfte der Frauen ihre BankberaterIn, gefolgt von Familienmitgliedern und dem Partner (beide 30 Prozent).
„Es erstaunt, dass sich Frauen im Finanzbereich als wenig kompetent einstufen, obwohl 42 Prozent über Familienfinanzen entscheiden und 2/3 der Frauen erwerbstätig sind. Ein Rat an alle Frauen, vor allem an Teilzeittätige: Schließen Sie rechtzeitig eine private Vorsorge ab, um keine böse Überraschung beim Pensionsbezug zu erleben", rät Mag. Andrea Klemm, Vorstandsdirektorin der Wiener Neustädter Sparkasse, den Frauen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.