Innovatives für den Rest der Faser
PERNITZ. Mit einer innovativen Idee ist die SCA für den fibre-Plus-Award der Österreichischen Papierindustrie nominiert. Gemeinsam mit dem Interuniversitären Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie in Tulln hat SCA Hygiene Products in Ortmann ein Konzept zur Verwertung von Faserreststoffen aus der Altpapieraufbereitung entwickelt.
Dabei werden die bei der Produktion von Hygienepapier anfallenden Faserreste in einem Extrusionsverfahren zu Formteilen gepresst. Auf Basis dieses Verfahrens können unterschiedliche Produkte entwickelt werden. „Wir könnten diese Innovation nutzen, um beispielsweise Ladungsträger wie Industriepaletten zu produzieren“, erklärt Herbert Buchinger, Umweltmanager SCA Hygiene Products. Denn Paletten aus Holz, die SCA millionenfach zukauft, werden aufgrund des steigenden Biomassebedarfs immer teurer. Buchinger: „Die Faserreststoffe hingegen fallen ohnehin bei der Papierproduktion an und sind zusätzlich ein nachwachsendes Material."
Derzeit prüft SCA auch mögliche Kooperationen zur Verwertung des Verfahrens.
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