Nur Gerüchte: Wopfinger droht keine Schließung
Keine Schließung, aber jede Menge Herausforderungen für das Wopfinger Zementwerk
Düstere Zeiten prophezeit Rudolf Zrost, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie, dem Wopfinger Zementwerkes. Zumindest schenkt man einer Presseaussendung Glauben. Demnach soll dem Zementwerk in Waldegg im Piestingtal, das zur Wopfinger Baustoffindustrie GmbH gehört, künftig wegen der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit von einer Schließung bedroht sein könnten.
"Uns droht keine Schließung", versichert Manfred Tisch, Geschäftsführer Wopfinger Baustoffindustrie GmbH. „Der Standort Wopfing zählt zu den modernsten Unternehmen Österreichs im Bereich der Baustoffindustrie. Aufgrund der hohen Investitionen in den Umweltschutz und der laufenden technologische Weiterentwicklung unseres Werkes, gelten wir heute als „sauberstes Baustoffwerk“ in Europa."
Trotzdem steht das Werk mit 500 Mitarbeitern am Standort in Wopfing vor großen Herausforderungen. "Generell ist die Lage der Zementwerke im Osten Österreichs benachteiligt, da die Auflagen in den Umweltschutz in Osteuropa wesentlich geringer sind als bei uns, und viele andere regulative Themen eine untergeordnete Rolle spielen. Billigimporte von Zement nach Österreich sind die Folge", erklärt Tisch. Dazu kommen überbordende Gesetze und Verordnungen, wie Energieeffizienzgesetz, CO2-Handel, arbeitsrechtliche Verkomplizierungen und mangelnde Flexibilität der Arbeitszeiten und ein mehr am Bürokratie.
"Wenn sich hier nicht bald etwas ändert, dann fahren die österreichischen Unternehmen massenweise gegen die Wand! Zuerst die, die im internationalen Wettbewerb stehen, und dann der Rest. Wir Wopfinger werden diese Situation hoffentlich länger aushalten als unsere Mitbewerber, aber die Freude am Arbeiten und an der Weiterentwicklung ist schwer zu bewahren", zeigt Tisch Kampfbereitschaft.
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