WKNÖ
Unternehmer sind die Helden der Krise
Ratgeber, Informationsquelle und Kummerkasten: Mehr als 60.000 Anfragen sind bei den Mitarbeitern und Funktionären der WKNÖ-Bezirksstellen seit Mitte März eingegangen und bearbeitet worden.
WIENERE NEUSTADT. „Am Anfang, als es noch keine Richtlinien und Anhaltspunkte gab, waren wir Unternehmer natürlich in großer Sorge. Ich wusste nicht, wie und ob ich weitermachen kann und was mit meinen Mitarbeitern geschieht. Aber das Team der Bezirksstelle, allen voran Andrea List-Margreiter, haben mich in dieser Zeit rund um die Uhr begleitet, auch am Wochenende“, erzählt der Wiener Neustädter Landgasthausbesitzer Michael Weidgans und ergänzt: „Wenn ich Fragen habe, oder Rat brauche, kann ich mich jederzeit an die Mitarbeiter der Bezirksstelle wenden. Das ist ein gutes und beruhigendes Gefühl, vor allem in dieser Zeit.“
Auch Eva Moll-Haselsteiner, Head of Human Resources, und Ihre Mitarbeiter von List General Contractor aus Bad Erlach sind in Kontakt mit der Bezirksstelle: „Wir schätzen die professionelle und freundliche Zusammenarbeit, und insbesondere die hohe qualitative Beratung in Sachen Arbeitsrecht, nicht nur in Corona Krisenzeiten, sondern auch in ruhigeren Phasen während des Jahres.“
60.000 Anfragen
Regionale Probleme von betroffenen Unternehmern punktgenau aufgreifen, und sie an die richtigen Stellen weiterleiten – eine wesentliche Aufgabe der Bezirksstellen für Betriebe, die gerade in der Corona-Krise in Anspruch genommen wird. 60.000 Anfragen, zu Themen wie Schließung, Lockerung, Kurzarbeit, Härtefallfonds, Förderungen, Grenzübertritt etc. haben die Mitarbeiter der Bezirksstellen seit Mitte März abgearbeitet und ihre Mitglieder mit viel persönlichem Einsatz unterstützt: Von emotionalem Beistand bis hin zur Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen zu Kurzarbeit und finanzieller Unterstützung.
„Am Anfang der Krise, als Lösungen noch weit entfernt schienen, ging es unseren Mitgliedern vor allem auch um emotionale Unterstützung. Wir kennen die Unternehmer und ihre Betriebe, wir begegnen einander auf Augenhöhe und wir sind die Gesichter hinter Newslettern und Hotlines“, weiß Erich Panzenböck, Obmann der Bezirksstelle Wiener Neustadt. In der zweiten Woche standen bei den Betrieben vor allem Informationen und Ratschläge zur Kurzarbeit im Fokus des Interesses. „Aktuell sind es vor allem Fragen zu finanziellen Unterstützungen, Betriebsöffnungen und Schutzmaßnahmen“, erklärt er.
Auch wenn die Tür der Bezirksstelle derzeit noch geschlossen ist, waren und sind die Mitarbeiter persönlich vor Ort, weiterhin für die Anliegen der Unternehmer da, und die erste Anlaufstelle bei Fragen. „Egal ob EPU oder Großbetrieb, die Probleme, die durch die Corona-Krise entstanden sind, sind überall dieselben. Wir greifen sie auf und tragen sie weiter, um für unsere Unternehmer praktikable Lösungen zu erzielen. Denn Krisenarbeit beginnt auf regionaler Ebene,“ betont der Bezirksstellenobmann.
Factbox
- Anfragen: Bis dato mehr als 60.000 Anfragen an die Bezirksstellen zur Corona–Krise
- Corona-Infopoint der WKÖ: täglich rund 67.000 User (https://wko.at/corona)
- Kurzarbeit: Bis dato 13.400 Anträge von NÖ Unternehmen
- Härtefallfonds: In NÖ wurden in Phase 1 mehr als 23.000 Anträge abgewickelt
- Newsletter: bisher 540 WKNÖ Corona-Newsletter, das sind mehr als 2 Mio. Mails
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