Buslenker will rollenden Bus aufhalten: Schwer verletzt
Vor den Augen der Freudin vom Bus an Hausmauer gedrückt
Klingfurth/Wr. Neustadt Bezirk. Zu einem tragischen Unfall kam es am Freitag Abend. Ein 28-jähriger Buslenker hatte nach Dienstschluss um 18.55 Uhr, wie gewohnt den Bus an der Endstation Klingfurth, Bezirk Wiener Neustadt abgestellt. Nachdem der Lenker den Bus verlassen hatte, rollte das Fahrzeug den leicht abschüssigen Weg bergab, der 28-Jährige sprang vor den Bus, um ihn aufzuhalten und wurde dabei vor den Augen seiner Freundin an die Mauer eines angrenzenden Wohnhauses gedrückt. Er musste mit schwersten Verletzungen mit dem Hubschrauber in das UKH Meidling geflogen werden.
"Freundin und Cousine des Buslenkers waren gekommen, um ihn nach Dienstschluss abzuholen; sie mussten mit eingenen Augen das schreckliche Unglück mitansehen", so eine gesschockte Augenzeugin. Laut Auskunft der Polizei hatte der Lenker vergessen, die Bremse zu aktivieren, dadurch kam der Bus ins Rollen. "Er dürfte instinktiv versucht haben, den Bus aufzuhalten", so die Augenzeugin. "Busse verfügen über zwei Bremssysteme", so ein weiterer Augenzeuge und selbst Insieder, "über eine Haltestellenbremse für kurzfristige Stopps, dabei baut sich die Druckluft des Bremssystems auf - umgekehrt bei der Federspeicherbremse, die für das Dauerparken aktiviert werden muss, dabei lässt die Druckluft nach." Offenbar hat der Buslenker das Halte- und nicht das Parkbremssystem aktiviert, sodass es zu diesem Unglück kam. Der 28-jährige wird in der Intensivtation am UKH Meidling behandelt.
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