Wienerwald
Die Entwicklung der Holzpreise
Die Holz- und Pellets-preise scheinen sich derzeit wieder zu entspannen. So reagiert die Region darauf.
REGION WIENERWALD. "Es ist vollbracht", könnte man meinen, wenn man über den vergangenen Winter spricht. Ein Winter, in dem das Heizen für viele Menschen eine Herausforderung darstellte - die Holz- und Pelletspreise waren so hoch wie schon lange nicht mehr.
Die große Erleichterung
Landwirt Philipp Eibl bewirtschaftet in der Region etliche Hektar Wald. Er beruhigt: "Die Holzpreise sind mittlerweile wieder im Sinkflug." So zahlt man derzeit für eine Tonne Pellets etwa 430 Euro, 2022 lag der Preis teilweise bei etwa 700 Euro. Auf die Kilowattstunde gerechnet sind Hackgut und Scheitholz übrigens die günstigsten Brennstoffe. "Pro Festmeter Fichte der Güteklasse B bezahlt man aktuell zwischen 115 und 118 Euro", so Eibl.
Günstige Alternativen
Im Energieträgervergleich seien Hackgut, also Hackschnitzel und Scheitholz weiterhin der günstigste Brennstoff. So zahlte man laut Österreichischem Biomasseverband im Februar pro Kilowattstunde Heizwert mit Scheitholz etwa 7,42 Cent, mit Hackgut sogar nur 4,67 Cent.
"Zu viel Holz"
Grund für die sinkenden Preise könnte laut Eibl etwa das kurzfristige Überangebot sein: "Am Ende der Heizsaison trifft mehr Industrieholz auf den Markt. Das verändert natürlich die Preise." Es sei aber laut Landwirtschaftskammer davon auszugehen, dass sich die Preise demnächst wieder zugunsten der Waldbewirtschafter verändern werden.
So reagiert die Region
Im Wienerwald kam man vergleichsweise gut durch den Winter. "Man muss aber auch dazu sagen, dass hier viele jemanden kennen, der selbst Holz verkauft oder besitzt", meint Sabrina Höllerer. Sie ärgerte sich im letzten Gespräch mit den BezirksBlättern noch über die steigenden Preise: "Aber die Preise beruhigen sich ja jetzt zum Glück langsam wieder." Antonia Eichinger sorgte ebenfalls gut vor: "Ich hatte für heuer 15 Meter Holz zur Verfügung." Damit sei sie gut durch die kalte Jahreszeit gekommen.
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