Wienerwald/Neulengbach

Die Motorradsaison startet

REGION WIENERWALD. Der Wienerwald lädt förmlich dazu ein, per Motorrad die farbenprächtige Umgebung zu genießen.

Thomas Traub fährt nun bereits seit 25 Jahren leidenschaftlich gerne mit dem Motorrad. Das Hobby kommt allerdings nicht bei jedem gut an.
Traub fährt am liebsten alleine. "Ich fahre nicht gerne im Rudel. Das liegt vielleicht daran, dass ich eher der Langsamfahrer bin. Ich fahre in meinem eigenen Tempo." Generell solle man nicht zu schnell fahren: "Ansonsten steht man schnell mit einem Fuß im "Hefn" und dem anderen im Grab." Schnellfahrer seien übrigens einer der Gründe, weshalb Motorradfahrer oft mit Vorurteilen bombardiert werden.

"Nicht so laut!"

"Das Problem bei manchen Leuten ist, dass sich das Motto "Laut ist geil" eingebürgert hat." Bei zu hoher Lautstärke würden sich die Bürger zurecht gestört fühlen. "Deshalb gibt es auch leider immer mehr Fahrverbote. Hier müssen dann aber alle darunter leiden. Auch die ruhigen Fahrer", weiß Traub. Für den Hobby-Fahrer sei es in Ordnung, wenn die Polizei vermehrt gegen laute Motorräder vorgeht.

Der weltbeste Milchstrudel

Doch abseits vom negativen, gibt es auch viel positives zu berichten: "Im Wienerwald gibt es geniale Strecken!", schwärmt Traub im Gespräch mit den Bezirksblättern. Eine Pflichtstrecke zum Saisonauftakt und -Ende sei der Weg hoch zur "Kalten Kuchl". "Das ist der Motorradhotspot in der Region!" Für den Cruiser sei es längst zur Tradition geworden diese Strecke zwei Mal im Jahr zu hoch und runter zu fahren. "Ein netter Funfact nebenbei: Da oben gibt's den weltbesten Milchstrudel. Wenn man also irgendwo im Wienerwald einen Motrorradfahrer trifft, der meint, er hatte gerade einen leckeren Milchstrudel, dann weiß man, wo der gerade unterwegs war."

"Keine Fahrverbote"

Im Wienerwald gibt es übrigens keine nennenswerten Lautstärkeprobleme mit Motorradfahrern. So sei auf Nachfrage beim Neulengbacher Bürgermeister Jürgen Rummel kein Fahrverbot oder ähnliches geplant: "Bei uns ist es ruhig."