Feuerwehrabschnitt Neulengbach
Feuerwehrmann aus Leidenschaft
Franz Gruber ist seit 40 Jahren bei der Feuerwehr. Im Interview mit den Bezirksblättern erzählt er von seinem Feuerwehrmann-Dasein.
NEULENGBACH (th). "Mich macht es stolz, dass meine beiden Söhne und meine Enkelkinder auch bei der Feuerwehr sind und sich engagieren", freut sich Franz Gruber, Abschnittsfeuerwehrkommandant Neulengbach. Er selbst ist durch seinen Schwiegervater zur Feuerwehr gekommen.
Damals und Heute
Im Gespräch erzählt er, dass die Einsatzintensität heute höher als noch vor 30 Jahren, ist. "Außerdem hat sich sehr viel getan. Heute sind die Einsätze viel professioneller", weiss er, "moderner ist auch alles." Er betont vorallem die Notwendigkeit der Übungen der Kameraden. "Dies leidet im Moment leider durch Corona", so Gruber. Er kann sich an viele negative und auch positive Erlebnisse erinnern. "Ich habe viele schlimme Unfälle gesehen. Man wird schon sentimental, doch das war nie ein Grund für mich bei der Feuerwehr aufzuhören", ist er sich sicher. Im Gespräch erinnert er sich an das Landesjugendlager 2005 in Unter-Oberndorf:"Zwei Jahre hatten wir uns auf das Lager vorbereitet. Über 5.000 junge Feuerwehrleute waren angereist. Und dann mussten wir nach kurzer Zeit wegen Hochwasser/Unwetter (?nochmal nachfragen) alle Jugendlichen evakuieren. So etwas drückt natürlich die Stimmung. Aber man sieht immer nach vorne."
Corona und die Feuerwehr
"Aktuell sind die Einsätze nicht weniger, als vor der Pandemie", so der Abschnittsfeuerwehrkommandant. Doch: Die Übungen sind durch die Pandemie eingeschränkt. Auch die finanzielle Lage ist für die Feuerwehren nicht einfach. "Wir sind auf Spenden angewiesen. Veranstaltungen merken auch wir", erzählt er weiter. Er hofft, dass es bald besser wird, denn: "Als Feuerwehr lebst du die Gemeinschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl ist sehr wichtig. Das alles fehlt im Moment". Als Feuerwehrmann ist man es gewohnt regelmäßig zu den Übungen zu gehen und plötzlich ist alles anders. Durch die Krise besteht die Gefahr, dass die Freiwillgen sehen, wie schön es sein kann seine freie Zeit anders zu nutzen. Seiner Meinung sind alle Feuerwehrführungskräfte jetzt gefragt gegenzusteuern und Kameradschaft zu leben.
Tipps an angehende Feuerwehrkameraden
"Es ist sehr wichtig, dass die Familie mitspielt. Denn es ist sehr zeitaufwending, wenn man eine Funktion bei der Feuerwehr ausübt", weiss er nach 40 Jahren. Außerdem sollte man ein Teampalyer sein und Teamgeist besitzen, denn: "Es ist ein Miteinander."
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