Gemeinde Brand Laaben
Spenden für den Gnadenhof und gemeinsamer Aufruf zur Tierschutz - Petition

Monika Tschernuter, Betreuerin der fb-Seite "Leben lassen",  Johanna Nagl von der "Tullner Pfotenhilfe", Monika Drexler, vom Verein "Tierschutz ist ein Volksbegehren" und die Betreiberin des Tierschutzvereins und Gnadenhofs "Leben lassen" in Eck bei Brand Laaben mit den neuen Pferden und den Plakaten zum Unterschriften-Aufruf für die Tierschutz-Petition | Foto: Karin Kerzner
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  • Monika Tschernuter, Betreuerin der fb-Seite "Leben lassen", Johanna Nagl von der "Tullner Pfotenhilfe", Monika Drexler, vom Verein "Tierschutz ist ein Volksbegehren" und die Betreiberin des Tierschutzvereins und Gnadenhofs "Leben lassen" in Eck bei Brand Laaben mit den neuen Pferden und den Plakaten zum Unterschriften-Aufruf für die Tierschutz-Petition
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"Zusammenarbeiten zum Wohle der Tiere" - ist gelebte Praxis der Tierschutzvereine. Am 9. Juni haben sich der gemeinnützige Verein "Tierschutz ist ein Volksbegehren" am Gnadenhof "Leben lassen" in Brand Laaben mit einer Geldspende, sowie die Tullner Pfotenhilfe mit einer Sachspenden persönlich zur Übergabe getroffen. Ihr gemeinsames Ziel ist das Volksbegehren. 

BRAND LAABEN. Nur noch bis 29. Juni ist die Petition für das Tierschutzvolksbegehren zu unterzeichnen. 20.000 Stimmen fehlen noch auf 100.000, damit es im Parlament eingebracht wird. Ihre Appell: Jetzt unterschreiben wenn sich etwas ändern soll.

"Gestern sind sie eingezogen und heute sind sie schon die Hauptpersonen beim Foto-Shooting"

, sagt Gundula Höllerer, Betreiberin des "Tierschutzverein Leben lassen" in Eck bei Brand Laaben, über ihre zwei neuen Pferde, die hier, wie 20 weitere, ihren Lebensabend verbringen können. Auf 23 Hektar Grund, ganz oben auf dem Berg, beherbergt die Tierschüzerin zehn Hunde, zehn Katzen, elf Ziegen, drei Schafe, zwei Kühe, Enten, Gänse, Esel, einen Muli und Hendeln, die in Not geraten sind.

"Ich habe mich immer schon um Tiere gekümmert, vor allem um die, die durch das System gefallen sind",

so Höllerer. Von jedem Tier kennt sie die Geschichte und mit allen hat sie eine Beziehung. "Manche kenne ich, seitdem sie auf der Welt sind.", berichtet sie. Unterschiedliche Schicksale haben dazu geführt, dass sie auf dem Hof leben. Langweilig wird Höllerer nicht und viel Zeit für Werbung, Social Media etc. bleibt ihr auch nicht, um  daraus ein Geschäftsmodell zu machen. Die ausgebildete landwirtschaftliche Facharbeiterin mit unzähligen Ausbildungen über Tierbehandlungen packt lieber praktisch an.  Aus Eigenmittel und Spenden finanziert sie das Leben für ihre Schützlinge. 

"750 Euro und Sachspenden  

Jedes Monat spendet der gemeinnützige Verein "Tierschutzverein ist ein Volksbegehren" einen Betrag für Tiere in Not. Bei dem für Mai geplanten Motto "Pferde" schlug Initiator und Geschäftsführer Sebastian Bohrn Mena den Gnadenhof in Eck vor. Binnen weniger Stunden kamen 750 Euro zusammen. Doris Drexler, die ehrenamtliche Mitarbeiterin stattete dem Gnadenhof, gemeinsam mit Johanna Nagl von der Pfotenhilfe Tulln, die sich mit Sachspenden und Futtermittel beteiligten einen Besuch ab. Nicht zum ersten Mal am Hof, aber wieder beeindruckt von der Weitläufigkeit des Areals und der entspannten Atmosphäre für die Tiere berichten sie von ihrem dringlichsten Wunsch, mit dem Volksbegehren endlich eine Veränderung in der Tierhaltung zu erreichen.

Bis 29. Juni unterschreiben

Bis 29. Juni läuft die Tierschutz-Petition. 80.000 Unterschriften sind es schon, 20.000 fehlen noch, um ein Volksbegehren zu erwirken. "Tierschutz geht uns alle an und Tierschutz ist auch Klimaschutz.", sagt Drexler. "Die Tage sind gezählt bis 29. Juni. Wir wollen nicht mehr wegschauen und wer ebenfalls ein Ende der qualvollen Praktiken in der Massentierhaltung will, muss jetzt unterschreiben." Der Verein hat von Experten einen Maßnahmenkatalog erarbeiten lassen. Es stehen die Grundbedürfnisse der Tiere, die artgerechte Haltung, mehr Transparenz bei den Lebensmitteln und die Stärkung der Bauern genauso auf dem Programm wie die Abschaffung der Tierquälerei wie das Kükentöten,  das Amputieren und andere schmerzhafte Eingriffe in der Massenhaltung, der Import von Futtermittel aus Übersee wie Gen-Soja aus dem Regenwald und vielem mehr.

"Die Tiere werden oft auf Spaltböden gehalten, werden ohne Licht und Futter bei Hitze und Kälte über die Grenzen transportiert. Alle gesetzlichen Schlupflöcher werden ausgenutzt und die Tiere umgeladen, bis sie am Zielort ankommen, mit abgebissenen "Schwanzerln" und manche überleben den Transport gar nicht.", so Drexler.

"Im Supermarkt sehen wir die glücklichen Kälber auf der grünen Wiese oberhalb der Fleischvitrine.", sagt Johanna Nagel von der Tullner Pfotenhilfe. "Wenn wir die Bilder sehen würden, wie es wirklich ist, würden wir nichts mehr einkaufen. Die Tiere werden nicht wie Lebewesen behandelt und die Massenhaltung und Fleischproduktion hängt eng mit dem Klimawandel zusammen. Auch die regionalen Bauern leiden darunter. Es greift alles ineinander. Die Verbrechen an den Tieren werden fast immer von Tierschützern aufgedeckt. Es ist Zeit, dass sich die Gesetze ändern und dafür brauchen wir das Volksbegehren." bringt Nagel es noch einmal auf den Punkt und richtet einen Appell an Alle.

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