Mein Sommer-Held
Die Widerhitze heizt den Dachdeckern ein
Die Lavanttaler Dachdecker leiden in diesem Sommer besonders unter den Rekordtemperaturen.
ST. MICHAEL (tef). Höchstens ein paar Stunden am frühen Vormittag arbeiten in diesen Tagen die Dachdecker ohne ihren Körper zumindest mit einem Leiberl vor der aggressiven Sonneneinstrahlung zu schützen.
Temperaturen bis über 50 Grad Celsius sind in Zeiten, in denen fast jeden Tag ein weiterer Temperaturrekord fällt, auf den Hausdächern keine Seltenheit. "Auf einem Ziegel- oder Blechdach wird es durch die abstrahlende Wärme noch heißer und auch das Werkzeug kann man fast nur mehr mit Handschuhen angreifen. Dazu kommt, dass es auf einem Dach natürlich auch keinen Schatten gibt", erzählt Weinberger aus seinem Arbeitsalltag während der aktuellen "Hundstage". Ungewöhnlich findet Weinberger auch, "dass der Wechsel zwischen extrem heißen und eher ,kälteren‘ Tagen so abrupt passiert. Sich darauf einzustellen, ist fast noch anstrengender".
Wenig Möglichkeiten
Gegenstrategien gibt es naturgemäß nur wenige. Eine davon ist, sehr früh mit der Arbeit zu beginnen und viel zu trinken, um nicht zu dehydrieren. "Bis zu drei Liter und mehr Leitungswasser brauche ich mindestens pro Tag. Dafür hat man bei diesen Temperaturen aber kaum Appetit", sagt Weinberger, bevor er wieder auf das Dach steigt.
ZUR PERSON:
Name: Andreas Weinberger
Beruf: Dachdecker bei "Dachdeckerei Brunner"
Wohnort: St. Michael
Geburtsdatum: 23. April 1982
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder
Sternzeichen: Stier
Hobbys: Familie, eigenes Haus
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