Halloween weckt Totenköpfe
Gruselig! Nina Kehraus verrät uns Schminktipps für die Halloween-Nacht.
petra.moerth@woche.at
ST. ANDRÄ. In der gruseligsten Nacht des Jahres von 31. Oktober auf 1. November machen im Lavanttal finstere Gestalten die Nacht zum Tag: Entstellte Gesichter mit klaffenden Schusswunden, Figuren aus Horrorfilmen oder klappernde Skelette mit Totenköpfen tummeln sich zu Halloween bei Partys und in Lokalen.
Große Nachfrage
"Halloween liegt seit ein paar Jahren auch bei uns im Bezirk Wolfsberg voll im Trend. Ich bin am 31. Oktober viel mehr mit Halloween-Make-up als Allerheiligen-Frisuren beschäftigt", erzählt die junge Friseurmeisterin Nina Kehraus, die in St. Andrä den Salon "Street Glamour" betreibt. Die Kunden im Alter zwischen 17 und 27 Jahren würden laut der Lavanttalerin größtenteils in Gruppen zum Schminken ins Geschäft kommen.
Do it yourself
Wie Sie Ihrer Freundin oder Ihrem Freund für die Halloween-Fete ein "Skull face" – zu Deutsch Totenkopf – verpassen können, erklärt uns die "Street Glamour"-Betreiberin Nina Kehraus in vier Schritten zum einfachen Nachmachen zuhause (siehe unten).
ZUR SACHE:
Halloween benennt die Volksbräuche in der Nacht von 31. Oktober auf 1. November. Von Irland aus verbreiteten sie sich später in den USA und über Frankreich auch in Deutschland und Österreich.
DIE VORBEREITUNG:Für ein Halloween-Make-up in Form eines "Skull Faces" (zu Deutsch Totenkopf) benötigt man Aqua- und/oder Fettschminke, einen matten schwarzen Lidschatten, transparentes Puder sowie dazu passende Pinsel bzw. Schwämme. Bevor man zum Schminken des Totenkopfes übergeht, muss allerdings auch noch die richtige Frisur her: "Zum Halloween-Make-up passen gespenstische Frisuren", meint die Friseurmeisterin Nina Kehraus, die seit zwei Jahren den Salon "Street Glamour" in St. Andrä betreibt. Bei langen Haaren würden sich beispielsweise toupierte Hochsteckfrisuren gut eignen. "Kurze Haare kann man toupieren und mit Wachs durchwuscheln", rät die Lavanttalerin.
SCHRITT 1:Zunächst bemalt man im ersten Schritt das ganze Gesicht gleichmäßig mit weißer Aquaschminke. "Es ist sehr wichtig, dass die Farbe nicht fleckig, sondern dicht aufgetragen wird, damit man sie gut sieht", rät Nina Kehraus vom Salon "Street Glamour". Und: "Auf keinen Fall die Augenbrauen auslassen!". Die weiße Aquaschminke soll mehr getupft als geschmiert werden – und auch in Richtung Dekolleté verteilt werden. Danach trägt man zum Fixieren mit dem Pinsel leicht transparentes Puder über das Gesicht auf.
SCHRITT 2: Im zweiten Schritt erhält das weiße Gesicht schwarze Schattierungen mit dem Lidschatten. "Mit diesen Schattierungen betone ich vom Wangen- bis zum Kinnknochen, auf der Stirn den Haaransatz entlang und an der Nasenwand inklusive Nasenflügel das Gesicht", erklärt die Friseurmeisterin. An den Nasenwänden und Nasenflügeln kommt in der Regel ein kleinerer Pinsel zum Einsatz. Wichtig sei es darauf zu achten, dass man keine klaren Linien setzt — sondern eben nur Schattierungen vornimmt.
SCHRITT 3:Eine Spur gruseliger geht es beim dritten Schritt zu: Die mit Wasser verdünnte schwarze Aquaschminke gelangt nun im Bereich der Augen und der Nase zur Betonung zum Einsatz. "Vor dem Bemalen zeichne ich die Konturen der Augenhöhle vor. Die Augenbrauen nehme ich mit hinein", beschreibt Kehraus, die sich mit dem Salon "Street Glamour" selbstständig gemacht hat. Danach werden die Konturen auf der Nase ebenfalls mit Lidschatten vorgezeichnet, bevor sie wiederum mit Fettschminke ausgefüllt werden.
SCHRITT 4:Im vierten und letzten Schritt zeichnet die Friseurmeisterin Nina Kehraus mit Lidschatten über den Lippen die Zähne. Um das Gebiss des Totenkopfes herum nimmt man letztlich noch weitere Schattierungen vor. Abschließend hält die St. Andräerin für die WOCHE Lavanttal-Leser noch einen wichtigen Tipp parat: "Um das Halloween-Make-up in Form eines Totenkopfes vollständig wirken zu lassen, zeichne ich mit Lidschatten am Hals die Fortsetzung des Skeletts ein Stück weiter", so Kehraus.
DIE NACHBEREITUNG: Um den Totenkopf nach der Halloween-Nacht wieder los zu werden, benötigt man laut Kehraus eine Art von Gegenfett. "Fettschminke schminkt man am besten mit Gegenfett wie etwa Vaseline oder Melkfett ab", rät sie. Aber auch Hirschseife und Reinigungstücher könnten beim Abschminken nicht schaden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.