St. Andrä: Vizeeuropameister bei Dorferneuerung
Die Stadtgemeinde St. Andrä setzte sich in ihrer Kategorie gegen 13 europäische Mitbewerber durch.
petra.moerth@woche.at
ST. ANDRÄ . Die Stadtgemeinde St. Andrä sicherte sich den Europäischen Dorferneuerungspreis für ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität.
Trendwende geschafft
Dies gab Gemeindebundpräsident Bürgermeister Peter Stauber (SPÖ) heute am Donnerstagvormittag bei einer Pressekonferenz bekannt. "Wir haben in den letzten Jahren die absolut richtigen Dingen gemacht", wertet Stauber die Anerkennung als Bestätigung des eingeschlagenen Weges. In der Begründung der Jury, die sich zusätzlich zur Bewerbungsmappe der St. Andräer im Mai auch vor Ort ein Bild von der Lavanttaler Stadt gemacht hat, steht zum Beispiel geschrieben: "St. Andrä schaffte mit dem seit 2013 begonnenen Prozess die Trendwende weg von der Depression zur zukunftsfähigen Entwicklung, die von reger Bürgerbeteiligung und intensivem Austausch zwischen Gemeindeverwaltung und Bürgern getragen wird."
23 Teilnehmer
Und weiter: "So konnte sowohl im privaten als auch im unternehmerischen Bereich proaktiv ein positives Investitionsklima geschaffen werden, das insbesondere dem Stadtkern zu neuem Leben verholfen hat." Hervorgestrichen wurden von den Verantwortlichen des Europäischen Dorferneuerungspreises auch das aktive Leerstandsmanagement zur Förderung von neuen Nutzungskonzepten sowie das innovative Public-private-Partnership-Modell zur Errichtung und zum Betrieb des neuen Rathauses. St. Andrä setzte sich in seiner Kategorie als einziger Vertreter Österreichs und Kärntens gegen 13 europäische Mitbewerber durch. In der Gesamtwertung - die laut Stauber nur kleinere Gemeinden gewinnen können - landete St. Andrä unter 23 Teilnehmern europaweit hinter Hinterstoder (Oberösterreich) auf Rang zwei. Die Siegerpräsentation beim Europäischen Dorferneuerungspreis geht von 20. bis 22. September in Fließ in Tirol über die Bühne.
Europaweite Werbung
"Wir werden jetzt dann EU-weit in sämtlichen Publikationen als Musterbeispiel geführt", freut sich der Bürgermeister, der durch die Anerkennung in Zukunft mit Touristen aus ganz Europa in St. Andrä rechnet.
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