31. Spruch für 2013

Wer nicht geliebt wird, ist überall und mitten unter allen einsam.

George Sand

George Sand, mit bürgerlichem Namen Amandine Aurore Lucile Dupin de Francueil, wurde am 1. Juli 1804 in Paris geboren. Ihr Vater war ein Enkel des Marschalls von Frankreich, Hermann Moritz von Sachsen. In Frankreich war er bekannt als Maréchal de Saxe. Ihre Mutter, Sophie Victoire Delaborde, war Modistin. George Sand war mit Baron Casimir Dudevant verheiratet, den sie 1822 ehelichte. Dieser Ehe entstammten zwei Kinder.

Die Ehe hielt bis 1831 - in diesem Jahr erfolgte die Trennung. Der Grund dafür: George fand zufällig das Testament ihres Mannes. Die Aufschrift "Erst nach meinem Tode zu öffnen", weckte ihre Neugier, und sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, das Testament schon vorzeitig zu lesen. Das Schriftstück war nach ihren Aussagen eine Aneinanderreihung von Missachtungen und Verwünschungen ihre Person betreffend. Das ließ sie sich natürlich nicht gefallen und es kam zu heftigen Auseinandersetzungen, die im Jahr 1836 in der Scheidung gipfelten.

Ihr erster Roman "Rose et Blanche" wurde 1831 veröffentlicht. Sie schrieb ihn in Zusammenarbeit mit ihrem Geliebten Jules Sandeau. Aus dessen Nachnamen wurde auch ihr Künstlername "Sand". Da sie zu ihrer Zeit eine Rebellin war, die gegen die Beschränkungen, die den Frauen im 19. Jahrhundert durch die Ehe als Institution auferlegt waren, aufbegehrte, und an anderer Stelle die gleichberechtigte Teilhabe aller Klassen an gesellschaftlichen Gütern einforderte, nahm sie sich auch noch einen männlichen "Künstlervornamen", nämlich George. Sie engagierte sich durch ihre Lebensweise und mit ihren Werken für feministische als auch für sozialkritische Ziele und veröffentlichte nicht nur Romane, sondern auch zahlreiche gesellschaftskritische Beiträge. George Sand rief bei ihren Zeitgenossen und späteren Denkern oft polarisierende Reaktionen hervor. Von Friedrich Nietzsche wurde sie als „Milchkuh mit schönem Stil“ bezeichnet, während sie für André Maurois „die Stimme der Frau in einer Zeit war, da die Frau schwieg“.

Ein leidenschaftliches Liebesverhältnis begann sie 1833 mit Alfred de Musset. Als dieser erkrankte, verliebte sie sich in den Arzt, der ihn behandelte. Die Liebesbeziehung begann 1834. Einige Jahre später war sie auch mit dem Komponisten Frédéric Chopin liiert. Dieses Verhältnis endete 1847. Die letzten zehn Jahre ihres Lebens war Sand dem Schriftsteller Gustave Flaubert in inniger Freundschaft verbunden, die in zahlreichen persönlichen Kontakten sowie Briefen zum Ausdruck kam.

George Sand war eine eigenwillige Frau, trug häufig Männerkleidung und rauchte Zigarren.

Sie veröffentlichte etwa 180 Bände, außerdem zahlreiche sozialkritische Artikel für Zeitschriften. Dazu kommen ungefähr 40 000 Briefe. Etwa 15 000 sollen noch erhalten sein.

George hatte nicht nur Bewunderer, sondern auch Verächter. Charles Baudelaire schimpfte sie eine „Latrine“, Friedrich Nietzsche bezeichnete sie abfällig als „lactea ubertas“ (milchiger Redeschwall). Unter den weniger missgünstigen Kritikern kursierte die Anekdote, dass Sand, kaum dass sie einen Roman vollendet habe, gleich einen neuen Stapel Papier ergreife, um den nächsten zu beginnen. Zu ihren Bewunderern gehörten neben Musset, Balzac und Flaubert auch Heinrich Heine und viele russische Schriftsteller, unter ihnen Fjodor Dostojewski.

George Sand starb am 8. Juni 1876 auf ihrem Landsitz in Nohant im französischen Département Indre im Alter von fast 72 Jahren. Sie wurde dort in ihrem Park beigesetzt.

Quelle: Wikipedia

Ich wünsche euch allen eine schöne und nicht mehr ganz so heiße Woche.

Liebe Grüße
Brigitte

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