Entlastung für Arbeitnehmer gefordert
Alois Kainz (FPÖ): "Amtliches Kilometergeld nicht kostendeckend!"
WIEN. Alles wird teurer, auch der Sprit. Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Alois Kainz kritisierte die fehlende Anpassung des Kilometergeldes. Er fordert eine Erhöhung des letzteren zur Entlastung der Arbeitnehmer.
„Das derzeitige amtliche Kilometergeld ist für Arbeitnehmer nicht mehr kostendeckend. Aus diesem Grund ist eine Erhöhung des Kilometergelds bereits seit Jahren überfällig, überdies wurde es zuletzt vor 14 Jahren erhöht“, so Kainz. Abgesehen vom Sprit selbst kommen auf den Autolenker nämlich hohe Nebenkosten wie Verschleiß von Reifen, Parkkosten sowie die Wertminderung des Fahrzeuges. Mit 0,42 Euro pro gefahrenem Kilometer könnten die anfallenden Kosten bei weitem nicht abgedeckt werden. Ebenso ist die Situation bei Motorrädern - Lenker erhalten 0,24 Euro sowie für Mitfahrer 0,05 Euro pro Kilometer. Sogar für Radfahrer gibt es Kilometergeld, dieses liegt sogar bei 0,38 Euro.
„Die derartig hohen Spritkosten und die steigenden anderen Nebenkosten, ausgelöst durch den Ukraine-Russland Krieg, machen eine Erhöhung nun aber wichtiger denn je, denn derzeit müssen die Arbeitnehmer die gestiegenen Kosten selbst tragen, wodurch Pendler schlussendlich sogar ihre Arbeitgeber finanziell unterstützen“, führt Kainz weiter aus. „Im Sinne aller Arbeitnehmer benötigen wir daher dringend eine Erhöhung des amtlichen Kilometergelds. Bis dato bin ich mit meinen parlamentarischen Anfragen aber nur auf taube Ohren gestoßen und habe vonseiten der schwarz-grünen Regierung lediglich zu hören bekommen, dass diese nicht für die Erhöhung zuständig sei. ÖVP und Grüne sind sehr wohl zuständig, das ergibt sich ganz klar aus der Reisegebührenvorschrift 1955. Vielleicht sollte die niederösterreichische ÖVP-Landesrätin und Obfrau des NÖAAB Christiane Teschl-Hofmeister mit ihrem Parteiobmann und Bundeskanzler sprechen. Sie soll Nehammer klarmachen, warum eine Erhöhung notwendig ist, denn der NÖAAB unter ihrer Führung fordert immerhin bereits seit letzten März eine dringende Erhöhung des Kilometergelds - die Bundesregierung muss endlich tätig werden“, so die dringende Forderung des FPÖ-Nationalratsabgeordneten.
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