Theaterverein Schönbach
Der Brandner Kaspar ist wieder zurück
Mit viel Humor, einer großen Portion Talent und einem eindrucksvollem Ambiente im Klosterhof Schönbach gibt der Theaterverein am Schönbach "Der Brandner Kaspar kehrt zurück" zum Besten.
SCHÖNBACH. Das leidenschaftliche Ensemble des Theatervereins am Schönbach bespielt nach einer vierjährigen, coronabedingten Pause wieder die Bühne. Nahtlos anschließen wollen sie an den 2019 gespielten Klassiker "Der Brandner Kaspar und das ewige Leben". Dafür wurde das Originalstück so adaptiert, dass es zum ersten aufgeführten Teil passt. Doch keine Sorge – auch wer mit den Details des ersten Teils nicht vertraut ist, wird durch einen kurzen Rückblick zu Beginn des Stücks auf den aktuellen Stand gebracht und kann so ohne Mühe den Handlungssträngen folgen. Die Freude am Spielen ist bei den Darstellern in jeder Minute spürbar.
Das eindrucksvolle Ambiente des Kloserhofes ergänzt sich hervorragend mit der in Tracht und Mundart aufgeführten Fortsetzung des Klassikers von Wolfgang Maria Bauer und Franz von Kobell.
Ein unschlagbares Duo
Dreh- und Angelpunkt der Fortsetzung ist - wie schon im ersten Teil - der Brandner Kaspar, gespielt von Jürgen Mayerhofer. Der Kasper sitzt schon vier Jahre im Paradies und schön langsam wird ihm langweilig. Sein paradiesisches Dasein nimmt jedoch eine drastische Wendung, als er einen Blick auf die Erde wirft: Seine Tochter Maria und ihr Mann Flori führen ein beschwerliches Leben. Als Flori ein Verbrechen plant, muss der Brandner Kaspar zurück auf die Erde. Hier kommt der Boandlkramer ins Spiel, den Werner Vogl gewitzt auf die Bühne bringt. Gemeinsam machen sich die Beiden auf zur Erde - und bringen einige unvorhersehbare Ereignisse mit auf den Weg.
Talentiertes Ensemble
Eine Menge Talent bringen auch die anderen Mitwirkenden auf die Bühne. In Erinnerung bleibt die, ein strenges Regiment führende, Bürgermeisterin Agnes Senftl, hervorragend verkörpert von Sonja Mayerhofer-Wagner, und Alfred Kaltenberger, der sich als Heiliger Petrus mit den Machenschaften des Boandlkamers und des Bradner Kaspars auseinandersetzen muss.
Der Theaterverein durfte dieses Mal zwei neue Schauspielerinnen auf der Bühne begrüßen. Theresa Holzmann gibt den - etwas grantigen - weiblichen Erzengel Michael, der "...die Frauenquote im Himmel erfüllen soll" zum Besten, und Anita Strondl-Gruber debütiert gleich in einer Doppelrolle als Wirtin und Engerl im Himmel.
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