Dreifach-Spatenstich
Glasfasernetz: Ab jetzt wird gebaut
Der Sommer 2024 wird schneller. Zumindest für knapp 3.000 Haushalte, dann nämlich ist das Glasfasernetz in den Marktgemeinden Waldhausen, Sallingberg und Großgöttfritz und in Zwettl-Ost fertiggestellt.
WALDHAUSEN/FRIEDERSBACH. In Waldhausen erfolgte der Spatenstich durch die drei Bürgermeister der Gemeinden Christian Seper, Leopold Bock und Johann Hofbauer gemeinsam mit VP-Landtagsabgeordneten Franz Mold in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sowie Geschäftsführer der noeGIG (NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft) Reinhard Baumgartner und Angela Stransky von der Breitband Holding GmbH. Ebenso besiegelte Bürgermeister Franz Mold für die Katastralgemeinden Oberwaltenreith, Waldrand-Siedlung, Edelhof, Mitterreith, Friedersbach, Eschabruck und Wolfsberg mit dem Spatenstich in Friedersbach diesen Schritt für Zwettl-Ost.
Schnelles Netz erwünscht
Sieben Millionen nimmt man in die Hand, um die Trassen in den drei Marktgemeinden mit einer Länge von 100 Kilometern zu verlegen. Für Zwettl-Ost belaufen sich die Kosten auf 2,6 Millionen Euro, mit einer Trassenlänge von 26 Kilometern für 1.100 Haushalte. Die Kosten trägt die noeGIG, Fördermittel dafür kommen aus der Europäischen Union, dem Bund und dem Land. Zwettls Bürgermeister Franz Mold dankte den Vertretern der Gemeinden für die gute Sammelquote: „Daran sieht man, dass die Bürger und Bürgerinnen der Region auf diese Glasfaser-Versorgung des schnellen Internets schon gewartet haben.“ Laut Planung sollen die Bauarbeiten im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
Entscheidender Faktor
In den letzten paar Jahren hat Homeoffice in Betrieben und Schulen eine neue Bedeutung gewonnen. Die Folge daraus war, dass auch jetzt noch vermehrt zu Hause mit Internetverbindung gearbeitet wird. Für gewerbliche Betriebe in der Region, aber auch solche, die sich hier noch ansiedeln, sei ein Glasfasernetz ein entscheidender Faktor.
Statements zum Glasfasernetz
„Ich möchte den Bürgermeistern Christian Seper, Leopold Bock und Johann Hofbauer sowie den 1.800 Haushalten herzlich gratulieren, die mit ihrer Entscheidung für die NÖ Glasfaser dieses Projekt überhaupt erst möglich gemacht haben. Durch den Ausbau der zukunftssicheren Infrastruktur eröffnen sich den drei Zwettler Gemeinden großartige Entwicklungsmöglichkeiten sowohl als Wirtschafts- als auch als Wohngebiet. Gleichzeitig trägt die Glasfaseranbindung dazu bei, eine größere Chancengleichheit zwischen ländlichen Regionen und Ballungszentren zu schaffen. Ich bin begeistert von dem Engagement und der Unterstützung aller Beteiligten“, so Abgeordneter zum NÖ Landtag Franz Mold in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Bürgermeister Christian Seper von Waldhausen teilt die Überzeugung: "Glasfaser bildet das grundlegende Rückgrat für eine erfolgreiche Digitalisierung. Nur mit Glasfaser können wir sicherstellen, dass wir in Zukunft über ausreichende Kapazitäten verfügen, um am globalen Informationsaustausch teilzunehmen. Dies schafft die optimalen Rahmenbedingungen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Waldhausen und sichert gleichzeitig die Lebensqualität unserer Heimat für kommende Generationen."
Der Bürgermeister von Sallingberg, Leopold Bock, ist überzeugt, dass seine Gemeinde vom Glasfaserausbau nachhaltig profitiert: Für die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Unternehmen ist es ganz wesentlich, die Chancen der Digitalisierung für mittel- und langfristiges Wachstum zu nutzen. Leistungsstarke Glasfasernetze sind dabei eine grundlegende Voraussetzung. Die Entscheidung für Glasfaser war goldrichtig.“
Bürgermeister Johann Hofbauer sieht im Glasfaserausbau ebenfalls eine wichtige Investition in die Zukunft seiner Gemeinde Großgöttfritz: „Glasfaser ist für eine erfolgreiche Digitalisierung unumgänglich. Werden Eigenheime mit einem Glasfaseranschluss angeschlossen, wertet das die einzelne Immobilie, aber auch den gesamten Ort auf. Die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten hat höchst professionell funktioniert. Ich danke allen, die so tatkräftig mitgewirkt haben.“
Glasfaser-Gesamtkonzept für Niederösterreich
Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept entwickelt, um eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur auf Glasfaserbasis flächendeckend bis in die Haushalte auszubauen. Dieses Konzept kann in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. Bisher wurden bereits 70.000 Haushalte mit NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Ziel ist, jährlich weitere 35.000 Haushalte in Niederösterreich mit den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung anzuschließen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.
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