Tiersicher Notfall
Kälber ausgerissen in Arbesbach - Eines noch abgängig

- Tierische Rettungsmission bringt Einsatzkräfte an ihre Grenzen.
- Foto: DOKU-NÖ
- hochgeladen von Madeleine Gluhak
Am Montag, 26. Mai, entwischten drei Kälber ihren Besitzern und machten die Gegend in und um Arbesbach unsicher. Bei der Rettungsmission der Feuerwehr kam auch eine Drohne zum Einsatz. Jedoch ließen sich nicht alle Tiere einfangen.
ARBESBACH/BEZIRK ZWETTL. Der Montag erwies sich als recht ereignisreich für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Zwettl-Stadt sowie eine Horde Kälber. Die jungen Tiere waren ausgerissen, und dem Besitzer war es unmöglich, diese gleich wieder zu erwischen. So wurden sechs Mitglieder der Drohnengruppe der Feuerwehr gegen 10.45 Uhr hinzugezogen, um die Kälber mittels Kamera aufzuspüren.
Catch me if you can
Die Suchaktion gestaltete sich schwieriger als vorerst angenommen, denn die Tiere wollten scheinbar nicht gefunden werden. Anrainerinnen und Anrainer des Gebiets meldeten immer wieder frische Kuhspuren auf dem Boden, woraufhin die Drohne das Areal der Sichtung aufmerksam durchkämmte. Dennoch waren die Kälber nicht auffindbar.

- Mehrfach konnten die Tiere zwar lokalisiert, jedoch lange Zeit nicht erwischt werden.
- Foto: DOKU-NÖ
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Erst gegen 14.30 Uhr sichtete die Wärmebildkamera der Drohne, nach einem Standortwechsel, die drei Ausreißer. Sogleich wurden die GPS-Daten dem Besitzer übermittelt, der sich sofort auf den Weg zu seinen Tieren machte, bevor diese wieder Reiß ausnahmen. Trotz der Bemühungen des Besitzers und einigen Helferinnen und Helfern gelang zumindest zwei von den Kälbern abermals die Flucht. Eines konnte schließlich eingefangen werden.
Auf ein Neues
Die anderen zwei flüchteten in unterschiedliche Himmelsrichtungen, was die Verfolgung deutlich erschwerte. Für die Drohne der Floranis ging es somit wieder in die Luft. Gleichzeitig wurden weitere Kameradinnen und Kameraden der umliegenden Feuerwehren (Arbesbach, Altmelon, Griesbach, Großpertenschlag, Pretrobruck und Wiesensfeld) verständigt, um einen erneuten Fluchtversuch, falls die Tiere gefunden würden, zu verhindern.

- Der Einsatz dauerte beinahe den ganzen Tag. Ein Kalb sei noch abgängig.
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Die hinzugezogenen Suchtrupps der Floranis suchten weiter nach Spuren vom Boden aus, bis sie schließlich auf eine heiße Fährte kamen. Ein Kalb konnte im Dickicht ausgemacht werden. Jetzt galt nur mehr, den verängstigten Ausreißer einzufangen, was sich abermals als große Herausforderung entpuppte. Es gelang den Einsatzkräften jedoch, das Tier einigermaßen in Schach zu halten, damit es nicht erneut das Weite suchen konnte. Ein Tierarzt wurde gerufen, um das aufgeregte Kalb mittels Beruhigungsmittel kurzzeitig ruhigzustellen.
Kalb auf Umwegen
Von dem dritten Jungtier fehlte nach wie vor jede Spur, sodass die Feuerwehr entschied, den Einsatz in den späten Abendstunden des Montags vorerst abzubrechen. Falls du ein herumirrendes und frei laufendes Kalb in der Umgebung um und in Arbesbach siehst, melde dich bitte bei der FF Arbesbach.
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