Ergänzung zu Kinderburg Rappottenstein
Kinderburg mobil erfüllt erste Herzenswünsche

Rotkreuz-Bezirksstellenleiter-Stv. Martin Bauer (im Fahrzeug) und Stefan Piller erfüllten mit der Fahrt mit dem Kinderburg mobil nach Mariazell einen besonderen Herzenswunsch. | Foto: RK NÖ/Oysmüller Nina
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  • Rotkreuz-Bezirksstellenleiter-Stv. Martin Bauer (im Fahrzeug) und Stefan Piller erfüllten mit der Fahrt mit dem Kinderburg mobil nach Mariazell einen besonderen Herzenswunsch.
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RAPPOTTENSTEIN. Es sind ganz besondere Wünsche, die das Rotkreuz-Team des Kinderburg mobil erfüllt. Nach der durch die COVID-19-Pandemie notwendigen Pause, konnten nun die ersten Herzenswünsche erfüllt werden. „Unser Ziel ist es, schwer erkrankten Menschen und ihren Familien einen Wunsch zu erfüllen, ihnen ein Lächeln ins Gesicht und ein Strahlen in die Augen zu zaubern“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich.

"Noch einmal nach Hause"

Im Frühjahr konnten nun bereits zwei Herzenswünsche erfüllt werden – einer davon besonders berührend. Eine 41-jährige Palliativpatientin wünschte sich nichts sehnlicher, als noch einmal nach Hause fahren zu dürfen und auch ihre ehemalige Arbeitsstätte zu besuchen. Am 11. Mai war es dann so weit – zwei sehr engagierte Rotkreuz-Mitarbeiter der Bezirksstelle Lilienfeld – Stefan Piller und Bezirksstellenleiter-Stellvertreter Martin Bauer – holten die Frau mit dem Kinderburg mobil – einem eigens umgebauten Krankenwagen – im Landesklinikum ab und machte sich auf die Fahrt nach Mariazell.
Schon beim Abholen von der Palliativstation war die Frau sichtlich ergriffen und gerührt, dass ihr Wunsch doch noch in Erfüllung gehen konnte. Zuerst ging es zur ehemaligen Arbeitsstätte, wo sie ihre ehemaligen Arbeitskolleginnen traf. Später konnte sie dann noch einige Dinge in ihrer Wohnung erledigen und zu ihrer großen Freude hatten sich in Zusammenarbeit mit dem mobilen Hospizteam Mariazell dort auch Nachbarn und Freunde versammelt. Allen war es ein großes Anliegen, ihren 41. Geburtstag „nachzufeiern“, den sie im Krankenhaus verbringen musste – ganz besonders wertvolle Momente für alle. Es war der Patientin auch ein Anliegen, ihr Auto noch einmal sehen und berühren zu können. Als krönenden Abschluss gab es dann noch zwei unvergessliche Kugeln Eis in Mariazell, bevor es zurück nach Lilienfeld ging.

Das Kinderburg mobil

Menschen, die an schweren Erkrankungen leiden, sind sehr oft auch in ihrer Mobilität drastisch eingeschränkt. Viele sind über Wochen und Monate zuhause, in den Krankenanstalten oder auf Palliativstationen ans Bett gebunden. Besonders schwer davon betroffen sind hierbei Familien mit Kindern. Genau hier setzt das Angebot des Roten Kreuzes – das Kinderburg mobil – an.
„Das Kinderburg mobil ist die logische Ergänzung und Erweiterung unserer Kinderburg Rappottenstein“, sagt Landesgeschäftsführer Thomas Wallisch, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Mit der Kinderburg Rappottenstein konnten wir bereits einen Herzenswunsch zum Leben erwecken – nämlich jenen Familien zu helfen, die durch Krankheit oder Verlust eines Familienmitglieds in einer Ausnahmesituation sind. Mit dem Kinderburg mobil gehen wir noch einen Schritt weiter und wollen jene Menschen erreichen, die noch einen ganz besonderen Wunsch haben, der ihnen erfüllt werden soll. Es gibt eben leider Familien, die es auf Grund der Schwere ihrer Erkrankung nicht mehr schaffen, auf die Kinderburg zu kommen. Mit unserem Kinderburg mobil wollen wir nun diese Wünsche und Träume wahr werden lassen.“
Umgesetzt werden die Fahrten durch ein fachlich ausgebildetes ehrenamtliches Team an Sanitätern und Diplomierten Pflegekräften sowie einem speziell ausgestatteten Rettungstransportwagen, um so die Sicherheit während der Fahrt gewährleisten und dabei möglichst viel Komfort und Wohlfühlambiente für die außergewöhnlichen Fahrgäste bieten zu können. Das Angebot richtet sich an Familien mit einem schwerkranken Familienmitglied in der Kernfamilie – Anfragen können jederzeit an kinderburgmobil@n.roteskreuz.at gerichtet werden. Das Fahrziel muss aus organisatorischen Gründen in Österreich liegen und die Hin- und Rückfahrt innerhalb eines Tages gut machbar sein. Die Kosten für die Fahrt werden durch das Rote Kreuz Niederösterreich übernommen und aus den Spenden für die Kinderburg Rappottenstein und das Kinderburg mobil finanziert.
Unterstützt wird das Kinderburg mobil durch die Uniqa Insurance Group und die Firma Dlouhy.

Kinderburg Rappottenstein und das Rote Kreuz Niederösterreich

In Zusammenarbeit mit der Familie Abensperg und Traun schuf das Rote Kreuz Niederösterreich 2011 auf der Burg Rappottenstein ein Erholungsangebot und einen Ort für Trauerarbeit im idyllischen Waldviertler Hochland. Familien mit schwer oder chronisch kranken Kindern oder Eltern und Familien, welche einen Todesfall in ihrer Familie verarbeiten, können bei einem begleiteten und betreuten Erholungsaufenthalt in dieser belasteten Zeit Kraft und Energie für den weiteren Weg schöpfen.
Die Kinderburg Rappottenstein finanziert sich hauptsächlich durch Sponsoring, Geld- und Sachspenden von Kleinspendern und Paten. Hervorzuheben sind die zahlreichen Aktionen und Benefizveranstaltungen von Schulen, Privatpersonen und den Botschafterinnen der Kinderburg, die zugunsten der Kinderburg Rappottenstein veranstaltet werden.

Weitere Informationen: www.roteskreuz.at/noe und www.kinderburg.net

Rotkreuz-Bezirksstellenleiter-Stv. Martin Bauer (im Fahrzeug) und Stefan Piller erfüllten mit der Fahrt mit dem Kinderburg mobil nach Mariazell einen besonderen Herzenswunsch. | Foto: RK NÖ/Oysmüller Nina
Foto: RK NÖ/Oysmüller Nina

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