Jubiläumsfeier Biobäuerliche Vermarktung
Zu 100 Prozent in bäuerlicher Hand

- 1. Reihe: Renate Edinger, Eduard Kranzl, Karl Meixner, Gertrude Hochwallner: 2. Reihe: Erwin Edinger, Wolfgang Vogl, Manfred Huber, Gerhard Hochwallner, Manfred Höllerschmid, Clemens Steindorfer und Bernhard Lanner (v.l.)
- Foto: Evi Leutgeb
- hochgeladen von Evi Leutgeb
Bei Sonnentor in Sprögnitz feierte die Biobäuerliche Vermarktung eGen ihr zehnjähriges Jubiläum.
SPRÖGNITZ/BAD TRAUNSTEIN. Begonnen hat alles schon vor über 30 Jahren. Eine paar Visionäre von Landwirten taten sich zusammen, um gemeinsam stärker auftreten zu können. Unter dem damaligen Obmann Wolfgang Vogl sen. gründete man den Verein zur Förderung der Mutterkuhhaltung und artgerechten Tierhaltung im Waldviertel. Sogar bis nach Saudi-Arabien lieferte man, weil man keine Abnehmer für Kühe fand. Nach der Gründung wurden Jungrinder dort hin geliefert.
„Alle 30 Jahre halbieren sich unsere Betriebe“,
setzt der ehemalige Obmann Hubert Stark über das „Bauernsterben“ in Kenntnis.
Mehr Erfolg miteinander
Vor zehn Jahren gründete der jetzige Obmann Gerhard Hochwallner aus dem Verein eine Genossenschaft mit Sitz in Pfaffings bei Bad Traunstein. „Gemeinsamer Erfolg in Bauernhand“ lautet das Motto. Alle Mitglieder der Genossenschaft sind mit Leib und Seele Bauern und liefern zu 100 Prozent Bio-Qualität.
Stabile Preise auch bei Marktschwankungen, verlässliche Auszahlung, kurze Transportwege, fachliche Unterstützung und mehr sind Vorteile dieser Vereinigung. Trotz eigener Preisgestaltung findet Obmann Hochwallner eines wichtig:
„Geld ist nicht an erster Stelle, sondern Zufriedenheit.“
Prämierung von Landwirten
Im Rahmen der Jubiläumsfeier prämierte man die besten Landwirte, die sich durch unterschiedliche Bewertungskriterien auszeichnen. Diese Anerkennungen erhielten Renate Edinger (Kategorie Kalb), Eduard Kranzl (Kategorie Mastrind), Karl Meixner (Kategorie Weiderind) und Getrude Hochwallner (Kategorie Jungrinder).
Bio-Wissen vermitteln
„Wir müssen wieder mehr Menschen dazu bringen, dass sie sich mit Lebensmitteln auseinandersetzen“, erklärt der ehemalige Obmann Hubert Stark. In der Arbeitsgemeinschaft „NaHtürlich Bio“ möchte man unter anderem Bio-Wissen verbreiten, einen Informationsaustausch entlang der Wertschöpfungskette vermitteln und den Bio-Anteil in der Gastronomie und Großküche steigern. Gerade in heutigen Zeit, wo die Nachfrage nach Bio steigt.
„Wir haben immer gepunktet, weil wir die besten, die schwersten und schönsten Rinder haben“,
zeigt sich Gerhard Hochwallner auf die Qualität stolz.
Die „Kleine Waldviertler Dorfmusik“ brachte musikalische Darbietungen und bei Speis und Trank ließ man die Feier ausklingen.
Das könnte dich auch interessieren:


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.