Auch Frauen im Fußball-Fieber

Theraupeutin Anna Mickl: "Eine Fußball-WM kann kein Beziehungskiller sein." | Foto: privat
  • Theraupeutin Anna Mickl: "Eine Fußball-WM kann kein Beziehungskiller sein."
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BEZIRK. Schlachtgesänge bis weit nach Mitternacht im Schlafzimmer. Funkstille ab 18 Uhr zwischen den Partnern. Und im abendlichen Match ums Flachbild-TV führen Ronaldo, Neymar und Mertesacker 30:0 gegen die "Desperate Housewifes". Bei vielen Paaren herrscht derzeit Ausnahmezustand, der teilweise schon an einen Bürgerkrieg grenzt. Grund: Manche (meist männliche) Partner sind akut vom "febris brasiliensis", dem gemeinen WM-Fieber befallen. Die Bezirksblätter Zwettl sprachen mit betroffenen Paaren aus dem Bezirk über ihre Taktik, Abwehrstrategien und den Halbzeit-Stand im Hausfriedens-Match. Und Paartherapeuten aus dem Bezirk geben als Schiris Tipps, wie man in 32 harten Spieltagen grobe Fouls und die rote Karte vermeidet, damit man nach dem Finale nicht als Single aufwacht.

Auch Frauen lieben die WM

Bei der Umfrage der Woche der Bezirksblätter Zwettl kamen interessante Details ans Tageslicht. So geben die Befragten an, dass die Fußball-Weltmeisterschaft entweder gar nicht oder meist gemeinsam mit dem Partner geschaut wird. Vor allem Frauen scheinen der Fußball-Weltmeisterschaft zu verfallen. Diese finden nämlich die Fußball-WM ebenfalls sehr interessant. Von einer partnerschaftlichen Krise aufgrund von König Fußball kann im Bezirk also keine Rede sein.

Therapeutin: "WM kein Killer"

Anna Mickl ist Paarberaterin bei Rat und Hilfe der Caritas. Sie hilft Paaren aus Waidhofen und Zwettl ihre Probleme zu lösen. Vier Wochen Fußball-WM sind für die Expertin kein Beziehungskiller. "Wenn eine Beziehung an der Fußball-Weltmeisterschaft scheitert, dann ist sie vielleicht der Auslöser, aber nicht die Ursache", so Mickl. "Da hat dann vorher schon etwas nicht gestimmt. Viele Paare haben schon lange vorher verlernt richtig miteinander zu reden. Da wird zwar über alltägliches wie das Mittagessen bei der Tante gesprochen, aber der Austausch über die eigenen Bedürfnisse kommt zu kurz."

Die Tipps der Beraterin

Kommunikation: "Wenn man in der WM-Zeit Konflikte vermeiden möchte, ist es besser vorher ernsthaft über seine Bedürfnisse zu reden".
Spielfrei: "Ist es wirklich notwendig jedes Spiel zu schauen", fragt Mickl. Paare sollten auch einmal eine Auszeit von König Fußball gönnen.
Gemeinsame Zeit: Laut Mickl sollte die gemeinsame Zeit vorher vereinbart werden. Wie lange diese dauert ist nicht so wichtig. "Wenn niemand zu kurz kommt, ist das vollkommen ok".
Sich streiten: "Manchmal ist ein Streit auch wichtig um dicke Luft zu reinigen oder sich aneinander zu reiben. Streit an sich ist nichts schlechtes, wenn man sich danach wieder verträgt und kein negatives Gefühl hängen bleibt."

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