Sieben Mythen der Gewalt an Frauen

Foto: Dietl-Schuller

MOSTVIERTEL. Der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen" und die "16 Tage gegen Gewalt" rufen ab 26. November mit ihren Aktionen, etwa am Hauptplatz in Amstetten, ein Tabuthema in Erinnerung.

Anlaufstellen wie etwa die Frauenberatung Mostviertel zeigen dabei auf, dass Gewaltausübung gegen Frauen jeden Alters und jeder sozialen Schicht direkt unter uns passiert. Gleichzeitig machen sie Frauen Mut, um die Spirale der Gewalt durchbrechen zu können.

"Wir haben uns einzumischen", stellt Elisabeth Cinatl fest. Oft würde die Gewalt verharmlost und die Betroffenen mit Schuld- und Schamgefühlen beladen, die sie daran hindern, Hilfe zu suchen, erklärt die Sprecherin der Frauenberatungsstellen Niederösterreich, die auch über die so entstandenen Mythen aufklären will.

Mythos "Gewalt an Frauen"

Mythos 1 – "Die beiden streiten nur miteinander": Zwischen Streit und Gewalt gibt es erhebliche Unterschiede, besonders wenn er zwischen nicht gleich starken Personen geführt wird. Ein ungleiches Machtverhältnis liegt nicht nur bei körperlicher Stärke vor, sondern auch etwa dann, wenn eine Person allein über das gemeinsame Geld verfügt.

Mythos 2 – "Gewalt gibt es nur bei Problemfamilien": Häusliche Gewalt kann Frauen aus allen sozialen Schichten treffen.

Mythos 3 – "Gewalt in der Familie ist Privatsache": Gewalttaten sind strafbare Handlungen.

Mythos 4 – "Frauen, die misshandelt werden, können doch weggehen": Die Gründe, warum Frauen ihre Männer nicht einfach verlassen können, sind vielschichtig. Oft spielt Angst – auch vor Reaktionen aus dem Umfeld – eine wesentliche Rolle.

Mythos 5 – "Frauen provozieren oder verdienen Gewalt": Es gibt keine Entschuldigung für Gewalt. Eine solche Einstellung gibt den Opfern die Schuld und lenkt die Verantwortung vom Täter ab.

Mythos 6 – "Alkohol ist die Ursache": Alkohol ist nicht die Ursache, setzt jedoch die Hemmschwelle für Gewalttaten herab. Er dient oft als Rechtfertigung der Taten.

Mythos 7 – "Manchmal 'explodiert' ein Mann einfach": Männer setzen Gewalt gezielt ein, um ihre (männliche) Vormachtstellung durchzusetzen.

Hier finden Sie Hilfe:
Frauenberatung in Amstetten, 07472 63297, info@frauenberatung.co.at
Frauenhaus Amstetten: 07472 66500
Frauen-Helpline: 0800 222 555

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