Tiere, die Sie im Mostviertel nicht erwarten
Waschbär, Tiger, Pavian: Die Bezirksblätter waren den Exoten des Amstettner Tierreichs auf der Spur.
BEZIRK AMSTETTEN. Eingeschleppt, wie etwa der Waschbär, oder durch Klimaveränderungen in Wanderschaft versetzt, wie etwa die Smaragdeidechse – in der Region trifft man vom Marderhund bis zu diversen Insektenarten immer wieder auf Tiere, die gar nicht so heimisch sind, wie sie sich vielleicht fühlen.
Wechsel im Tierreich
Gleichzeitig würden allerdings heimische Tiere, etwa Eulen oder Wildkatzen, auf der Roten Liste stehen, erklärt Andreas Plachy vom Naturpark Buchenberg.
Arten, von denen sich Menschen bedroht fühlen, wie Bären oder Wölfe, gebe es ohnehin "nur im Tierpark", so Plachy. So etwa auch in Haag, wo rund 700 Tiere und 70 Arten – vom Bison über Flamingo bis hin zum Zebra – leben.
Die beliebtesten Parktiere
Braunbären, Paviane, Raubkatzen aller Art seien dort bei den Besuchern am beliebtesten, erzählt Herbert Stoschek vom Haager Tierpark. Aber auch Zwergesel, Lamas und Ponys stehen bei den Besuchern ganz oben auf der Beliebtheitsskala.
Exoten in der Nachbarschaft
Doch nicht nur in freier Wildbahn oder in Tierparks trifft man auf so manche Exoten. Denn Bartagame, Leguane und Schlangen leben oft direkt unter uns. Da derartige Tiere meldepflichtig sind, bleiben allerdings nicht nur diese oft im Verborgenen, sondern auch mancher Besitzer. Seit 2010 wurden allein im Bezirk offiziell über 200 Schildkröten, rund 100 Vögel, etwa 80 Schlangen sowie rund 150 Echsen, Spinnen und Schnecken jeglicher Art gemeldet.
Auf den Geschmack kommen
Während man bei derartigen Tieren lieber auf Abstand geht, laden andere zum Näherkommen ein, besonders wenn sie in gegrillter, gebratener oder anderer kulinarischer Form vor einem liegen – so etwa die Wagyu-Rinder in Haag. Das Fleisch dieser japanischen Tiere, auch als Kobe-Rinder bekannt, gilt als eines der teuersten, aber auch der besten Fleischsorten der Welt. Bis fast ans andere Ende der Welt reist man auch in Winklarn. "Meine Strauße haben die österreichische Staatsbürgerschaft", so Gerhard Ebner über die in Österreich geborenen Tiere mit afrikanischen Vorfahren.
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