Die sieben Leben von "Sally"
BADEN (lorenz). Eine Katze hat sieben Leben, so die allgemeine Meinung. Und „Sally“ brachte den Beweis, dass diese These stimmt. „Sally“ ist eine sechsjährige Maine Coon-Katze“, der Liebling von Tina H. „Ich habe hohen Blutdruck und meine Sally ist sooo beruhigend für mich, eine richtige Schmeichlerin“, erzählt die wieder glückliche Besitzerin.
Warum wieder glücklich? Am Abend des 6. Juni schaute Tina H. noch fern, ihre Katze zog es vor schlafen zu gehen. Als Tina H. ihr ins Schlafzimmer nachging, war Sally nicht zu finden, weg, einfach weg. Allerdings: Das Fenster war einen Spalt offen und am Fenster war die Feder einer Taube ...
Falscher Notruf gewählt
„Ich war verzweifelt, aber so mitten in der Nacht konnte ich doch niemanden mehr anrufen“, erinnert sich Tina. Ein Blick aus dem Fenster brachte nichts, dunkle Nacht, zwei Stock tiefer rauschte die Schwechat. „Als es hell wurde, rief ich wieder nach Sally. Da hörte ich ihr jämmerliches Miauen, meine Katze saß auf einem Stein mitten im Fluss.“ Tina H. wollte die Feuerwehr anrufen, doch in der Aufregung wählte sie 133 - den Polizei-Notruf.
Inspektor als Tierretter
“Wir fuhren sofort los“, so Inspektor Andreas Autin von der Stadtpolizei Baden. Während sein Kollege einen anderen Einsatz hatte, zog sich der Inspektor die Schuhe aus, stieg eine Leiter zur Schwechat hinunter und watete etwa 50 Meter zu der schon ganz ermatteten Katze. „Sie war durchnässt, unterkühlt und schon sehr schwach“, so der Retter. „Ich muss mich noch einmal bei ihm bedanken, er ist ein Goldiger“, meinte Tina H., als sie am nächsten Tag den Beamten wieder sah.
Sally hat den Sturz und die Nacht in der kalten Schwechat gut überstanden – Katzen haben eben doch sieben Leben. Sally hat somit noch fünf ...
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