Buchvorstellung Hass im Netz

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Autorin Ingrid Brodnig referiert darüber, was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen im Netz tun können.

BRAUNAU (penz). Hasskommentare, Lügengeschichten und Hetze sind im Netz weit verbreitet. Menschen schreiben Dinge online, die sie ihrem Gegenüber nicht ins Gesicht sagen würden, sagt Autorin Ingrid Brodnig. Auf Einladung der SPÖ Frauen Braunau kam sie in die HTL, um über ihr neues Buch "Hass im Netz" zu sprechen. Brogdnig erzählte über die Caritas Mitarbeiterin Bettina Riha-Fink. Die Dame bekamm eine private Nachricht auf Facebook: Sie müsse sich nicht wundern, wenn ihren Kindern etwas passiere. Bis dahin hatte sich die 42-Jährige alle Beschimpfungen nicht zu Herzen genommen. Aber da ging es plötzlich um ihre Kinder, erzählt Brodnig. Die Wienerin zog den Hass im Netz auf sich, weil sie für Flüchtlinge Spenden sammelte und die Facebook-Seite „Wir helfen“ ins Leben rief. "Viele Leute verarbeiten in ihren Kommentaren ihre Aggression, keine Argumente. Das Internet bietet Raum für Gehässigkeit. Es gibt den Menschen die Möglichkeit, anderen Angst einzuflößen", sagt Brodnig. Online ist es viel leichter gehässig zu sein, als in der Realtiät. Man ist weder den Reaktionen des Gegenübers ausgesetzt noch muss man ihm dabei in die Augen sehen, so Brodnig.

"Postings mit Schimpfwörtern haben viel mehr Reaktionen, als andere. Menschen reagieren auf Emotionalität. Sei es mit "Gefällt-mir-Smileys" oder Kommentaren. Facebook wiederum reagiert auf eine hohe Interaktion bei einem Beitrag. So werden Postings mit Schimpfwörtern bei mehr Leuten gezeigt, als neutrale Postings", argumentiert Brodnig. Das erkläre auch, warum auf extremen, politischen Facebook-Seiten meist die Wogen hoch gehen. In Amerika ist zum Beispiel auf Donald Trump mehr reagiert worden, als auf Hillary Clinton. In Deutschland ist die AFD ganz vorne an der Social-Media-Spitze dabei, gleich danach die NPD. Einige Plätze weiter unten folgen erst die Parteien der Mitte. Warum das so ist, wie man auf Hass im Internet reagieren soll und dass man nicht alles, was im Internet steht, für bare Münze nehmen soll, steht in ihrem aktuellen Buch "Hass im Netz".

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