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In Zukunft mobil & gesund durch den Alltag

LHStv. Peter Kaiser präsentiert gemeinsam mit Regina Steinhauser (FGZ), Landessanitätsdirektorin Elisabeth Oberleitner und Christoph Pammer den Aktionsplan für mehr Mobilität und Gesundheit: "Die Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntbner geht alle verantwortungsbewussten Politiker an!" | Foto: Foto Gernot Gleiss
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  • LHStv. Peter Kaiser präsentiert gemeinsam mit Regina Steinhauser (FGZ), Landessanitätsdirektorin Elisabeth Oberleitner und Christoph Pammer den Aktionsplan für mehr Mobilität und Gesundheit: "Die Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntbner geht alle verantwortungsbewussten Politiker an!"
  • Foto: Foto Gernot Gleiss
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LHStv. Peter Kaiser startet mit dem „Kärntner Aktionsplan“ ein innovatives Public-Health-Projekt. Expertinnen und Experten erarbeiteten Maßnahmen, um Mobilität und Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntner zu verbessern. Verkehrs- und Raumordungsreferent gefordert mit an Verbesserung der Lebensqualität der Kärntner zu arbeiten.

Wussten Sie, dass sich die Anzahl der Pkw und Kombis in Kärnten in den letzten 30 Jahren um das 3,5fache erhöht hat? In absoluten Zahlen bedeutet dies einen Anstieg von 86.000 auf 303.000 Fahrzeuge. Tendenz steigend. „Genau hier müssen wir ansetzen“, erklärte Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser heute, Mittwoch, im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der er den in seinem Auftrag erarbeiteten „Kärntner Aktionsplan“ für mehr Mobilität und Gesundheit präsentierte. Grundtenor: „Es ist Auftrag der Politik, die passende Infrastruktur zu schaffen, die es den Kärntnerinnen und Kärntnern ermöglicht, Alltagswege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen.“

Kärnten geht neue Wege
Kärnten geht diesbezüglich im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege. Im Auftrag von Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser wurde der Kärntner Aktionsplan (KAP) zur Förderung von Mobilität und Gesundheit in Auftrag gegeben. Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Abteilungen der Landesregierung, aus der Wirtschaft und gesundheits¬orientierten Institutionen und Organisationen hatten ein klares Ziel: Maßnahmen zu erarbeiten, die zur Verbesserung der Mobilität und der Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntner beitragen. „Der Kärntner Aktionsplan ist eine zentrale Maßnahmenempfehlung aus dem Gesundheitsbericht 2009. Mit dem Aktionsplan haben wir ein innovatives Public-Health-Projekt geschaf¬fen. Die Expertinnen und Experten analysierten verteilt über ein Jahr in einer Arbeitsgruppe die Ist-Situation und erarbeiteten Maßnahmen, die nachhaltig unsere Mobilität und Gesundheit fördern“, erklärte die für das Projekt verantwortliche Landessanitätsdirektorin Dr.in Ilse Elisabeth Oberleitner.

Handlungsbedarf: Verkehr – Bewegung – Raumplanung
In der Arbeitsgruppe haben sich schwerpunktmäßig drei Bereiche ergeben, in denen Handlungsbedarf besteht: Verkehr, Bewegung und Raumplanung. Im Bereich Verkehr sind folgende Ziele vordergründig: Verkehrsschadstoffemissionen reduzieren, die Neuerkrankungsrate für Atemwegs- & Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, Verkehrsunfälle reduzieren, Todesfälle und schwerwiegende Gesundheitsfolgen senken, den Verkehrslärm in belasteten Wohnumgebun¬gen reduzieren und die Verbesserung der Lebensqualität. „Erreicht werden können diese Ziele beispielsweise durch folgende Maßnahmen: Tempolimits an Stadteinfahrten, Tempo 30 für Kfz in der Stadt, anreizgesteuerte Pendlerförderung, Shared Space, Fahrgemeinschaften, Car Sharing oder Telefonkonferenzen statt persönlicher Treffen“, präsentierte Gesundheitsreferent Peter Kaiser mögliche Maßnahmen. „Die Expertinnen und Experten kamen auch zu dem Schluss, dass in der Verkehrsplanung ein stärkerer Fokus auf den öffentlichen Verkehr zu legen ist. Dieser sollte noch bedarfsorientierter gestaltet werden.“
Im Bereich Bewegung sind attraktive Geh- und Fahrradwege das Um und Auf, um die Kärntnerinnen und Kärntner zu mehr Bewegung im Alltag zu animieren. Weitere Maßnahmen können sein: Radfahren im Betrieb oder Kindergarten, (Polizei-)Beamte im Radfahr-Außendienst oder die Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln.
„Im Bereich Raumplanung sind die Expertinnen und Experten zu dem Schluss gekommen, dass nachhaltige Raumplanung und integrierte Verkehrsplanung Hand in Hand gehen müssen“, so Kaiser, der die Umsetzung folgender erarbeiteter Maßnahmen anregt: „Infrastrukturabhängi¬ge Wirtschaftsstandorte schaffen, Konzentration von Siedlungs¬schwerpunkten in Abhängigkeit von Verkehrsinfrastrukturen und Wirtschaftsstandorten, lärmreduzierende Bebauungsformen und die Erhaltung und Freihaltung von Freiraum- und Erholungszonen im Nahbereich von Siedlungs- und Ballungsräumen“.

Erstes wesentliches Ergebnis: umfassender Plan
„Es liegt uns jetzt ein umfassender Plan vor, wie sich durch Veränderungen der Verkehrsinfrastruktur, des Fahrverhaltens, der Verkehrsmittelwahl und anderer Faktoren die Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntner verbessern lässt“, machte Kaiser deutlich. Es sei bedauernswert, dass Kärntens Verkehrsreferent zuerst bei der Erarbeitung des Aktionsplanes mit dabei war, sich dann aber auf halbem Wege verabschiedet hat. Nichtsdestotrotz appelliert Kaiser an die politischen Referenten, allen voran an Verkehrs- und Raumordnungsreferent, mit an Verbesserung der Lebensqualität der Kärntne zu arbeiten. "Denn, die Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntbner geht alle verantwortungsbewussten Politiker an!"

Zweites wichtiges Ergebnis: Indikatorensatz
„Wir haben parallel zu den Maßnahmen einen sogenannten Indikatorensatz erarbeitet“, informierte der Leiter der Koordinationsstelle des Kärntner Aktionsplans, DSA Christoph Pammer. „Der Indikatorensatz enthält alle wichtigen Kennzahlen, die regelmäßig erhoben werden müssen, um Veränderungen in Richtung einer wünschenswerten Mobilität in Kärnten festzustellen. Zudem ermöglicht er vernünftige Entscheidungsgrundlagen für die Politik. Zusätzlich kann er zur Evaluation von öffentlich geförderten Projekten und Programmen oder als Anforderungskatalog an künftige Maßnahmen im Bereich Mobilität und Gesundheit eingesetzt werden“, so Pammer.

Das dritte wertvolle Ergebnis
„Angeregt durch den Kärntner Aktionsplan Mobilität und Gesundheit haben wir den Folder ‚Bewegung kennt kein Alter’ erarbeitet“, freute sich Mag.a Regina Steinhauser, Geschäftsführerin des Frauengesundheitszentrum Kärnten und Teilnehmerin am Kärntner Aktionsplan über die Umsetzung. Im Folder werden Tipps und einfachen Übungen gezeigt wie Bewegung im Alltag integriert werden kann – ohne hohe Kosten, ohne lange Anfahrtswege zu einem Sportareal. Gezeigt wird zum Beispiel eine abgewandelte Form der Liegestütze, die an der Küchenarbeitsplatte gemacht werden kann oder die sogenannte Wadenpumpe im Sitzen, um die Durchblutung in den Beinen zu fördern. Was auffällt ist, dass die Frauen auf den Fotos vor Lebensfreude strahlen. „Bewegung macht eben Spaß!“ betonte die Geschäftsführerin des Frauengesundheitszentrum Kärnten.

Nächste Schritte
„Der Kärntner Aktionsplan zur Förderung von Mobilität und Gesundheit ist ein Meilenstein unserer Arbeit. Wir werden jetzt weitere Schritte setzen, um erarbeitete Maßnahmen zur Umsetzung zu bringen", freute sich LHStv. Peter Kaiser über die Ergebnisse der Arbeitsgruppe und kündigt an, den Aktionsplan in einer der nächsten Sitzungen der Kärntner Landesregierung zu diskutieren.

Fotos als Download und zusätzliche Informationen:
www.mobilundgesund.at
Folder „Bewegung kennt kein Alter!“
Frauengesundheitszentrum Kärnten
04242 – 53 0 55, www.fgz-kaernten.at
Amt der Kärntner Landesregierung
Abteilung 5 (Kompetenzzentrum Gesundheit)
Unterabteilung Sanitätswesen
Tel.: 050/536- 150 51, Fax: 050/536- 150 50
Mail: abt5.sanitaetswesen@ktn.gv.at

BU: LHStv. Peter Kaiser präsentiert gemeinsam mit Regina Steinhauser (FGZ), Landessanitätsdirektorin Elisabeth Oberleitner und Christoph Pammer den Aktionsplan für mehr Mobilität und Gesundheit: "Die Gesundheit der Kärntnerinnen und Kärntbner geht alle verantwortungsbewussten Politiker an!"

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