Leserbrief: Die Landwirtschaft und unsere Bauern
Die folgenden Zeilen stammen von Manfred Wagner aus 5204 Straßwalchen
Wir leben am Land und sind uns im Klaren, wie wichtig die Landwirtschaft (von der ich nichts verstehe) für uns ist. Es muss alles immer größer werden und schneller gehen. Die Stückzahl im Stall soll über 100 sein, sonst rentiert es sich nicht. Da wird, wenn eine Menge Kunstdünger gestreut wurde –wo das Gift landet kann man sich vorstellen – fünf Mal im Jahr gemäht, die für uns so wichtigen Bienen finden weniger Futter und die PS-Zahl der Traktoren erhöht sich auf 200. So mancher Bauer hat weiß Gott wo Pachtgründe und fährt mit dem nicht billigen Diesel dorthin. Der Milchpreis fällt und so muss noch effizienter gearbeitet werden. Wo führt das noch hin? Wer kann diese Entwicklung noch stoppen? Der so wichtige Regenwald wird gerodet, um Soja anzubauen, damit wir Hühner in der Steiermark füttern können, um im Bierzelt billige Brathendl zu bekommen. Da gibt es noch viele Beispiele, wo etwa zu viele Lebensmittel mit Gewalt produziert werden, um dann im Müll zu landen. Nur wir Konsumenten können das steuern, aber dazu müssten wir auch bereit sein: Einkaufen dort, wo man lebt, damit andere auch leben können.
Leserbrief von Manfred Wagner aus 5204 Straßwalchen
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