Katastrophenhilfsdienst-Übung

Der III. KHD Zug der KHD Bereitschaft 5 (Bezirk Gmünd) führte im Raum Breitenberg in der Gemeinde St.Martin im Waldviertel eine KHD Übung durch.
Übungsannahme war ein durch Blitzschlag verursachter Waldbrand im Bereich der Rotte Breitenberg. Auf Grund eines starken Sturmes breitet sich der Brand aus und greift auf zwei Objekte über, Menschen werden in den Objekten vermutet. Weiters entwurzelt der Sturm neben einer Straße mehrere Bäume welche zwei Personenkraftwagen unter sich begraben. Mehrere Personen sind eingeklemmt.
Übungsablauf:
Die örtlichen Feuerwehren des Unterabschnittes St. Martin Harmannschlag, St. Martin und Langfeld werden alarmiert.
Die Einsatzleitung übernimmt Pumpe St. Martin.
Im Zuge der Lageerkundung entschließt sich der Einsatzleiter auf Grund der Großschadenslage zusätzlich den KHD-Zug III/5 und das Atemluftfahrzeug des Abschnittes Weitra zu alarmieren.
Während die Feuerwehren Harmannschlag, Langfeld und St-Martin mit dem löschen des Waldbrandes und der Wohnobjekte beginnen, sowie eine Wasserversorgungsleitung von der 500 Meter entfernten Lainsitz herstellten, beginnt Rüst- Lösch St-Martin mit der Menschenrettung der in den Fahrzeugen eingeklemmten Personen. Der eintreffende KHD-Zug unter dem Kommando von Zugskommandant Walter Jeschko richtet einen Atemschutzsammelplatz ein, stellt eine zweite Wasserversorgungsleitung her, unterstützt die örtlichen Feuerwehren bei der Brandbekämpfung, sowie bei der Menschenrettung aus den Gebäuden. Kleinlöschfahrzeug Unserfrau wird am Unfallort eingesetzt um eine eingeklemmte Person aus dem zweiten Personenkraftwagen zu befreien sowie bei der Straßenräumung behilflich zu sein.
Da bei der Personensuche die Atzemschutzträger knapp werden, rüstet sich Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Harald Hofbauer aus und begibt sich mit einem Atemschutztrupp auf Personensuche.
Es werden insgesamt fünf Erwachsene und zwei Kinder aus den Objekten gerettet.
Bei der Übung waren 87 Feuerwehrmitglieder mit 12 Fahrzeugen eingesetzt. Sechs Atemschutztrupps führten Personensuche mit Menschenrettung durch.
Am Unfallort sind drei eingeklemmte Personenmittels Rettungsgerät Spreitzer und Schere gerettet worden.
Für die zwei Löschwasserversorgungsleitungen sind insgesamt 54 B-Schläuche verlegt worden.
Dauer der Übung : drei Stunden.
Als Übungsbeobachter fungierten Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Harald Hofbauer; KHD Kommandant Michael Preissl, Walter Preissl, AFKdt. Franz Mörzinger ,Stv. Herbert Schagginger, UAKdt. Josef Koppensteiner.
Bürgermeister Peter Höbart war über den souveränen und routinierten Ablauf der Übung und der Zusammenarbeit der Feuerwehren beeindruckt und lud nach der Übungsbesprechung zu einer Jause.