ORF Küniglberg: Ausbau kommt frühestens 2019
Die Parkplatz- und Verkehrssituation zum geplanten ORF Neubau am Küniglberg beschäftigt weiterhin den Bezirk und die Anrainern.
HIETZING. Die Verkehrssituation aufgrund des ORF-Ausbaus am Küniglberg beschäftigt weiterhin Bezirk und Anrainer. Das dazugehörige Verkehrskonzept wurde bereits im Oktober 2016 mittels einer negativen Stellungnahme des Bezirks abgelehnt. Jetzt muss sich der Gemeinderatsausschuss erneut damit befassen.
Die FPÖ Hietzing hat bei der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung einen Antrag gestellt, um sich gegen einer Ausdehnung der Flächenwidmung zur Errichtung neuer Gebäude am Küniglberg auszusprechen. Dieser Antrag wurde von den anderen Parteien aber abgelehnt, wie Bezirksvorsteherin Silke Kobald erklärt: "Zu den Plandokumenten gabe es bereits eine Stellungnahme vom Bezirk, die am 12. Oktober 2016 verabschiedet wurde. Damals hat die FPÖ zugestimmt. Der jetzige Antrag ist darum nicht sehr sinnvoll und darum auch abgelehnt worden."
FPÖ Bezirksrat Günter Kasal sieht sein Vorgehen trotzdem begründet: "Ich wollte in der Situation ein Signal setzen. Immerhin gibt es derzeit Unterschriften von mehr als 1000 Anrainern, die sich gegen das Projekt aussprechen, auch wenn die Petition derzeit noch nicht eingereicht ist. Dass der Antrag abgelehnt wurde, ist natürlich sehr enttäuschend." Für Kasal ist das Projekt schlichtweg schlecht geplant.
Baubeginn erst 2019/20
Derzeit gibt es für die Vergrößerung des ORF Standorts Küniglberg noch keine konkreten Baupläne, da man auf die Flächenwidmung warten muss. "Das ist aber der ganz normale Behördenweg, der bei solchen Projekten eingehalten werden muss. Wir arbeiten sehr eng mit dem Bezirk zusammen und sind auch regelmäßig im Verkehrsausschuss.", erklärt Kerstin Pröll, Assistentin vom Bauherren-Vertreter für den ORF Medienstandort. Natürlich kenne man die Sorgen und Befürchtungen der Anrainer.
Dem Wunsch der Anrainer nach einer eigenen Parkgarage für die neuen Mitarbeiter, kann man beim ORF aber nicht nachkommen: "Aus dem einfachen Grund, weil eine Firmenparkgarage nicht mehr zeitgemäß ist. Wir wollen den CO2 reduzierten Straßenverkehr fördern und setzen uns daher für eine bessere Anbindung des öffentlichen Verkehrs ein", so Pröll. Zu einer Parkplatzknappheit, von der die Bürgerinitative spricht, wird es definitiv nicht geben. "Wir verstehen die Emotionen der Anrainer. Wir werden uns alle Einwände ansehen und dann werden wir uns sicher einigen können."
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