RICHTIG HEIZEN MIT HOLZ Schüler der NMS Silz-Mötz zeigen wie es geht

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SILZ. Schülerinnen und Schüler der 4a der NMS Silz-Mötz demonstrierten am 18. Jänner beim Schießstand in Silz gemeinsam mit Ingrid Felipe, Rauchfangkehrer-Innungsmeister Franz Jirka und Energie Tirol Geschäftsführer Bruno Oberhuber wie man im Holzofen richtig anfeuert. Damit unterstützen sie die Bestrebungen der Gemeinde, das Bewusstsein für richtiges Heizen mit Holz zu stärken, um so die Luftqualität im Ort zu verbessern.

Endlich ist der Winter da! Was gibt es da Gemütlicheres, als in der guten Stube vor dem Ofen zu sitzen und ab und zu ein Holzscheit nachzulegen. Das Vergnügen bleibt dabei leider den Haus- oder Wohnungsbewohnern vorbehalten. Nicht selten leiden die Nachbarn unter dem „Feuereifer“ der Ofenbesitzer. Kaum einer von ihnen kommt in Verlegenheit, den Rauch, der aus dem eigenen Schornstein kommt zu sehen, geschweige denn einzuatmen.

Dieser ist nämlich oft alles andere als wohlriechend oder gesund. Rauchfangkehrer-Innungsmeister Franz Jirka: „Das Verbrennen von feuchtem Holz, Papier, Karton oder gar Abfall in einem schlecht gewarteten Ofen führen zu hohen Belastungen der Luft mit Schadstoffen und lungengängigem Feinstaub. Besonders kranke, ältere Personen und Kinder reagieren darauf mit Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“

Dabei ist es gar nicht so kompliziert, richtig mit Holz zu heizen. Die Schülerinnen und Schüler der 4a der NMS Silz-Mötz haben im Rahmen eines Schulworkshops zum Thema „Richtig heizen mit Holz“ dazu spannende Erfahrungen gemacht. Ihr neu erworbenes Wissen demonstrierten sie gemeinsam mit LHStvin Ingrid Felipe, Rauchfangkehrer-Innungsmeister Franz Jirka und Energie Tirol Geschäftsführer DI Bruno Oberhuber beim „Live-Einheizen“. Sie zeigten, wie man mit trockenem, heimischem Holz richtig anfeuert und was passiert, wenn die Holzqualität nicht passt.

„Für einen optimalen Wärmegewinn und bestmögliche Verbrennung sind Wassergehalt und Holzqualität entscheidend. Je feuchter das Holz, desto geringer der Heizwert.“ weiß die 14jährige Fabienne. Woran man nasses Holz erkennt, erklärt Bayram: „Es hat ein höheres Gewicht, eine schwer entfernbare Rinde und eine höhere Dampf- und Rauchbildung beim Verbrennen als trockenes Holz.“

Bruno Oberhuber fasst zusammen: „Um möglichst schadstoffarm zu heizen müssen also drei Regeln befolgt werden:
1. nur trockenes, unbehandeltes Holz verwenden (vorzugsweise heimisches Holz)
2. niemals Abfall verheizen,
3. regelmäßige Wartung des Ofens“

Die Gemeinde Silz hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst umfassend zum richtigen Heizen mit Holz zu informieren, um das Bewusstsein der Bevölkerung zum Thema steigern. LHStvin Ingrid Felipe ist überzeugt „Vom Engagement der Gemeinde und dem Wissen der Jugendlichen profitieren alle: die Betreiber von Holzheizungen, weil sie aufgrund des richtigen Heizens Holz und damit Kosten sparen und die Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger, weil die Luftqualität besser wird.“

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