Größtes Energiesparpotenzial liegt in der umfassenden Sanierung von Altgebäuden

Die für Energie und Wohnbauförderung zuständigen Regierungsmitglieder Josef Geisler und Johannes Tratter ließen sich von GF Hannes Gschwentner die zukunftsweisende Haustechnik des kürzlich übergebenen Wohnhauses der NHT in Innsbruck-Vögelebichl demonstrieren. | Foto: Land Tirol/Gerzabek
  • Die für Energie und Wohnbauförderung zuständigen Regierungsmitglieder Josef Geisler und Johannes Tratter ließen sich von GF Hannes Gschwentner die zukunftsweisende Haustechnik des kürzlich übergebenen Wohnhauses der NHT in Innsbruck-Vögelebichl demonstrieren.
  • Foto: Land Tirol/Gerzabek
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

Das Erreichen maximaler Energieautonomie erfordert ein vernetztes und ressortübergreifendes Miteinander unterschiedlichster Bereiche. Wohnbaulandesrat Johannes Tratter sieht die Wohnbauförderung als zentralen strategischen Partner: „Im geförderten Neubau liegt Tirol energetisch bereits auf einem sehr guten Niveau. Das allergrößte Energieeinsparungspotenzial findet sich jedoch im noch nicht sanierten Gebäudealtbestand. Hier bringt die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive einen nachweisbaren Verbesserungsgrad und Innovationsschub.“

Von rund 153.000 Wohngebäuden mit rund 355.000 Wohnungen in Tirol bräuchte fast ein Drittel eine energetische Sanierung, um den Energieverbrauch nachhaltig zu reduzieren und die Versorgung mit eigenen heimischen Energieträgern zu gewährleisten.

Neubauten: Heizwärmebedarf stark gesunken!

Bei neu zu errichtenden Bauvorhaben schlagen sich langfristige Planungen sowie die Vorgaben von Energiekennzahlen bereits sehr positiv nieder. So beträgt der durchschnittliche Heizwärmebedarf im geförderten Neubaubereich nur mehr rund 21 kWh/m²a. 16 Prozent der Bestandswohnungen sind jünger als 15 Jahre und weisen meist schon einen guten bis sehr guten energetischen Standard auf. Ein Prozent aller Neubauten pro Jahr erreicht einen sehr guten und im geförderten Bereich einen zukunftsweisend geringen Energiestandard (durch Nutzung innovativer klimarelevanten Heizungssysteme wie Solar, Biomasse, Wärmepumpe).

Gebäudealtbestand zeigt energetischen Aufholbedarf

Das größte Potenzial zur Energieeinsparung liegt im Gebäudealtbestand. Gerade in energetischer Hinsicht fallen die unsanierten Bestandsbauten besonders ins Gewicht, da hier der Energieverbrauch teilweise um das zehnfache über jenem des Neubaus liegt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.