Zwischen Trauer und Erleichterung

Foto: ZOOM-Tirol

Wut, Zorn und Hilflosigkeit – Trauer um die Opfer der Pariser Terrornacht. Tiroler sind heil zuhause.

Die gute Nachricht inmitten der unfassbaren Tragödie: jene vier Tiroler, welche die Terroranschläge auf den Pariser Nachtclub "Bataclan" hautnah mitbekommen hatten, sind am Leben. Auch der Innsbrucker Hansjörg Loferer, Mitglied der Gruppe "White Miles", ist wieder wohlbehalten in Tirol angekommen. Seine Band hatte kurz vor Beginn der Schießerei ihren Auftritt beendet. Dass die Musiker kurz etwas essen waren, hat ihnen wohl das Leben gerettet. Als sie vom nahegelegenen Fastfood-Restaurant zurückkehren wollten, war die Tragödie bereits in vollem Gange. Etwa 80 Personen kamen bei der Schießerei und den folgenden Explosionen ums Leben. Insgesamt starben in dieser Nacht auf den Straßen von Paris etwa 130 Personen. Zu den Taten hatte sich die Terrormiliz IS wenig später bekannt.

"Sie dürfen nicht gewinnen!"

Bereits am Samstag, knapp 24 Stunden nach der unfassbaren Tragödie, versammelten sich mehrere hundert Menschen im stillen Gedenken vor dem französischen Befreiungsdenkmal am Landhausplatz, legten Blumen nieder, zündeten Kerzen an oder beteten für die Opfer und deren Angehörige. "Wir dürfen sie nicht gewinnen lassen! Die, die glauben, unsere Freiheiten wegschießen oder wegbomben zu können. Und auch die, die glauben, aus feigen Taten Einzelner Stimmung gegen geflüchtete Menschen machen zu müssen", mahnte Organisator Markus Koschuh.

Denkmal in Blau-Weiß-Rot

Aber auch das offizielle Tirol setzte ein starkes Zeichen der Solidarität mit Frankreich und den Opfern. "Gerade am Landhausplatz lässt sich die Verbundenheit Tirols mit Frankreich besonders gut verdeutlichen", betonte LH Günther Platter und verwies auf das Befreiungsdenkmal, das während der französischen Besatzungszeit errichtet wurde. Dieses erstrahlt seit Sonntagnacht in den Farben der "Tricolore", der französischen Nationalflagge (blau, weiß, rot).

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