Mädchen spielen mit Lego, Buben mit Puppen

LRin Christine Baur und LRin Beate Palfrader stellten die neue geschlechterspezifische Broschüre vor. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
  • LRin Christine Baur und LRin Beate Palfrader stellten die neue geschlechterspezifische Broschüre vor.
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(kr). Der Fachbereich Frauen und Gleichstellung des Landes Tirol hat eine neue Broschüre zur geschlechtersensiblen Pädagogik herausgegeben. Diese soll PädagogInnen als Leitfaden für die Aus- und Weiterbildung in Bezug auf Rollenklischees in unserer Gesellschaft dienen. Frauenlandesrätin Christine Baur: „Es kann nicht früh genug damit begonnen werden, diese Rollenklischees gar nicht erst entstehen zu lassen oder sie aufzubrechen.“

Ziel ist es dabei, Mädchen und Buben so früh wie möglich dabei zu unterstützen, unabhängig von ihrem biologischen Geschlecht ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Rollenstereotype sollen in Frage gestellt und Mädchen wie Buben sollen auch in untypischen Verhaltensweisen gefördert werden.

Pilotprojekt „Dani&Alex“

„Im Rahmen eines Pilotprojekts „Dani&Alex“ im Don Bosco Privatkindergarten Baumkirchen wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt, die in der Broschüre aufbereitet wurden und in den Tiroler Bildungsplan für Kinderbetreuungseinrichtungen einfließen“, berichtet Bildungslandesrätin Beate Palfrader.
„Dani“ und „Alex“ sind häufig verwendete Abkürzungen von Vornamen und werden sowohl für Buben als auch für Mädchen verwendet. Der Projektname steht daher für die Botschaft, dass im Projekt die Gesamtpersönlichkeit eines Kindes im Vordergrund steht und geschlechtertypische Faktoren hinterfragt werden.
„Geschlechtersensibilität muss und soll sich nicht auf die Arbeit mit den Kindern und ihren Bezugspersonen beschränken. Auch außerhalb der Betreuungseinrichtung lässt sich Genderbewusstsein als roter Faden weiterziehen“, sind sich LRin Baur und LRin Palfrader abschließend einig.

Die neue Broschüre ist auf www.tirol.gv.at/frauen abrufbar.

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