Gedanken Tirol
Ehrungen der Diözese Innsbruck
Ehren- und Verdienstzeichen werden am Petrus-Canisius-Tag, 27. April 2024, vergeben. Seit 2007 ehrt die Diözese Innsbruck engagierte Persönlichkeiten im ehrenamtlichen und beruflichen Dienst sowie aus der Gesellschaft für ihre Verdienste für die katholische Kirche.
INNSBRUCK. Im Jahr 2024 werden 21 Ehrenzeichen und 31 Verdienstzeichen verliehen. „Ich danke allen Ausgezeichneten für ihr herausragendes Zeugnis, mit dem sie in unserer Diözese viele Menschen in eine Herz-Spur des Evangeliums mitnehmen“, so Bischof Hermann Glettler.
Die Verleihungen finden am Gedenktag des Diözesanpatrons, Petrus Canisius, im Rahmen eines gemeinsamen großen Festaktes statt. Nach einem feierlichen Dankgottesdienst um 14 Uhr in der Pfarre Saggen, dem Bischof Hermann Glettler vorsteht, werden die Ehrungen im Festsaal des Schulvereins der Barmherzigen Schwestern überreicht.
Verdienstzeichen und Ehrenzeichen
Das Verdienstzeichen und das Ehrenzeichen der Diözese Innsbruck werden als öffentliche Anerkennung an verdiente Laien im ehrenamtlichen Dienst für Glaube und Kirche sowie besonderes Engagement für die Kirche verliehen. Kriterien für die Verleihung von Verdienst- und Ehrenzeichen sind etwa besonderes Engagement im pastoralen Dienst, Leistungen im sozialen, administrativen, kulturell-gesellschaftlichen Bereich, Dienst am und im Kirchenraum, wie auch im Bildungsbereich. Hinzu kommen modellhafte Leistungen. Mit dem Verdienstzeichen werden Leistungen geehrt, welche die Ausübung von entweder mindestens drei Tätigkeiten über einen gewissen Zeitraum oder eine Tätigkeit über eine Dauer von zumindest zehn Jahren umfasst. Das Ehrenzeichen würdigt außerordentliche oder diözesanweite Verdienste um die Heimatkirche. Es kann auch für ein Lebenswerk verliehen werden
Eigenes Kuratorium
Die eingereichten Anträge werden von einem eigens dafür eingesetzten Kuratorium - dessen Vorsitz die Leitung der Stabsstelle Generalvikar innehat - geprüft und ein Vorschlag an das Konsistorium der Diözese Innsbruck übermittelt. Das Konsistorium, eines der höchsten Gremien der Diözese und zusammengesetzt aus den obersten Führungskräften, begutachtet die Ergebnisse des Kuratoriums und beschließt diese.
Die Ehren- und Verdienstzeichen 2024:
Peppi Kofler
Ehrenzeichen
Dekanat: Axams Pfarre: Grinzens
Margit Paschinger
Ehrenzeichen
Dekanat: Breitenwang Pfarre: Berwang
Roland Paschinger
Ehrenzeichen
Dekanat: Breitenwang Pfarre: Berwang
Brigitte Hornstein
Verdienstzeichen
Dekanat: Breitenwang Pfarre: Breitenwang
Ida Kerber
Verdienstzeichen
Dekanat: Breitenwang Pfarre: Breitenwang
Veronika Friedl
Ehrenzeichen
Dekanat: Breitenwang Pfarre: Hinterhornbach
Marianne Drexel
Ehrenzeichen
Dekanat: Breitenwang Expositur: Hägerau
Hildegard und Walter Frey
Verdienstzeichen
Dekanat: Breitenwang Pfarre: Holzgau
Veronika Ginther
Ehrenzeichen
Dekanat: Breitenwang Expositur: Vorderhornbach
Elisabeth Angerer
Verdienstzeichen
Dekanat: Fügen-Jenbach Pfarre: Jenbach
Reinhard Witting
Ehrenzeichen
Dekanat: Breitenwang Pfarre: Weißenbach am Lech
Brigitte Beinstingl
Verdienstzeichen
Dekanat: Fügen-Jenbach Pfarre: Jenbach
Gabriela Gassner
Verdienstzeichen
Dekanat: Fügen-Jenbach Pfarre: Jenbach
Andreas Mader
Verdienstzeichen
Dekanat: Fügen-Jenbach Pfarre: Tux
Franz Geisler
Verdienstzeichen
Dekanat: Fügen-Jenbach Pfarre: Tux
Markus Stock
Verdienstzeichen
Dekanat: Fügen-Jenbach Pfarre: Tux
Melitta Haag
Verdienstzeichen
Dekanat: Fügen-Jenbach Pfarre: Wiesing
Richard Erhart
Verdienstzeichen
Dekanat: Hall in Tirol Pfarre: Hall-St. Franziskus
MMag. Thomas Fankhauser
Verdienstzeichen
Dekanat: Hall in Tirol Pfarre: Baumkirchen
Herta Erhart
Verdienstzeichen
Dekanat: Hall in Tirol Pfarre: Hall-St. Franziskus
Renate Bader
Ehrenzeichen
Dekanat: Hall in Tirol Pfarre: Hall-St. Franziskus
Siegfried Gabl
Ehrenzeichen
Dekanat: Imst Pfarre: Arzl im Pitztal
Joachim Braganza
Ehrenzeichen
Dekanat: Hall in Tirol Pfarre: Hall-St. Franziskus
Hubert Gastl
Ehrenzeichen
Dekanat: Imst Kaplanei: Leins
Gertraud Wege
Ehrenzeichen
Dekanat: Imst Kaplanei: Leins
Ludwig Gundolf
Ehrenzeichen
Dekanat: Imst Pfarre: Wenns
Alexandra Jehart
Verdienstzeichen
Dekanat: Imst Pfarre: Wenns
Martin Mairinger
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck Pfarre: Innsbruck-Hötting
Wilhelm Trenkwalder
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck Pfarre: Innsbruck-Hötting
Dr. Hansjörg Schiestl
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck
Pfarre: Innsbruck-Kranebitten
Josef Keuschnigg
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck
Pfarre: Innsbruck-Kranebitten
Monika Tavella
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck
Pfarre: Innsbruck-Kranebitten
Roswitha Völp
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck
Pfarre: Innsbruck-Kranebitten
Gertraud Hatzl
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck Pfarre: Innsbruck-Mühlau
Hans Wassermann
Verdienstzeichen
Dekanat: Innsbruck
Pfarre: Innsbruck-Kranebitten
Christoph Weingartner
Ehrenzeichen
Dekanat: Innsbruck Pfarre: Innsbruck-Mühlau
Bettina Gamper
Verdienstzeichen
Dekanat: Matrei am Brenner Pfarre: Matrei am Brenner
Monika Schnell
Verdienstzeichen
Dekanat: Matrei in Osttirol Pfarre: Kals am Großglockner
Leo Josef Pfurtscheller
Ehrenzeichen
Dekanat: Matrei am Brenner Pfarre: Neustift im Stubaital
Kaspar Unterberger
Verdienstzeichen
Dekanat: Matrei in Osttirol Pfarre: Kals am Großglockner
Gerda Schranz
Ehrenzeichen
Dekanat: Prutz Pfarre: Fendels
Gertraud Falkeis
Verdienstzeichen
Dekanat: Prutz Pfarre: Kauns
Anni Juen
Ehrenzeichen
Dekanat: Prutz Pfarre: Fließ
Andrea Jenewein
Verdienstzeichen
Dekanat: Prutz
Pfarre: Ried im Oberinntal
Johann Ganner
Verdienstzeichen
Dekanat: Sillian Pfarre: Obertilliach
Erna Zimmermann
Ehrenzeichen
Dekanat: Silz
Pfarre: Wildermieming
Klaus Trenkwalder
Ehrenzeichen
Dekanat: Silz
Pfarre: Wildermieming
Gottfried Gutternig
Verdienstzeichen
Dekanat: Wilten-Land Pfarre: Vill
Martha Gutternig
Ehrenzeichen
Dekanat: Wilten-Land Pfarre: Vill
Dr. Wolfgang Rundl
Verdienstzeichen
Dekanat: Zams Pfarre: Schönwies
Georg Juen sen.
Ehrenzeichen
Dekanat: Zams Pfarre: Galtür
Predigt von Bischof Hermann Glettler zur Ehrenzeichen-Verleihung:
1. 60plus – Lebensfrische vom Ursprung her
Heute ehren wir als Diözese Innsbruck voll Dankbarkeit Menschen, die den Weg der Kirche in Tirol mitgestaltet haben! Sie haben die Frische des Aufbruchs vom Evangelium her und vom Zweiten Vatikanischen Konzil her mitbekommen – und ließen sich bewegen. Auch wenn vieles mühsamer geworden ist, lebt unser christliches Engagement immer von der Frohbotschaft Jesu. Wie wir diese Hoffnungskraft mit möglichst vielen Menschen teilen können, ist die kirchliche Herausforderung schlechthin. Traditionen und Brauchtum allen, so wertvoll diese sind, kann eine Vertiefung der persönlichen Glaubensüberzeugung nicht ersetzen. Ich denke, dass unser Diözesanpatron Petrus Canisius, dessen Gedenktag wir heute begehen, uns ein himmlischer Coach dafür ist. In der tristen Situation des Niedergangs der katholischen Kirche in der Reformationszeit hat er nicht aufgegeben.
2. In den heutigen Spannungsfeldern die Gemeinschaftskraft stärken
Wir feiern den 60er mit 60 Runden Tischen – Symbol für das Zusammenkommen und Sich-Zusammenstreiten, für das Zuhören und das Ernstnehmen des einzelnen Menschen: Sorge um Menschen ist heutige Seel-Sorge. Vielleicht brauchen wir eine neue soziale Kreativität, um die Gemeinschaftskraft unseres christlichen Glaubens mit neuer Frische einzubringen. Und übersehen wir nicht, dass so vieles gelingt. Alle, die heute von der Diözese ausgezeichnet werden, haben der Kirche vor Ort ein persönliches Gesicht gegeben – ihre Intelligenz, ihr Herzblut, ihre Charismen und ihre Hände eingesetzt. Die Ausgezeichneten machen Mut, dass Gottes Geist auch in Zukunft Menschen aufwecken wird, die ihre Berufung des Christsein ernstnehmen.
3. Mutig und zuversichtlich als Kirche weitergehen
Die drei Pastoralen Leitlinien, die wir im vergangenen Jahr entwickelt haben, geben uns eine Richtung vor. Dass wir zu allererst den Schatz des christlichen Glaubens möglichst vielen Menschen in neuer Weise erschließen sollen, habe ich schon erwähnt. Dazu braucht es die Hilfe des Heiligen Geistes und die innere Bereitschaft, auch persönlich Gottes Herzensenergie aufzunehmen. Als zweite Leitlinie haben wir uns eine neue Kommunikation mit jungen Menschen vorgenommen. Ich bin überzeugt, dass wir nie genug für Kinder und Jugendliche investieren können. Die dritte pastorale Leitlinie benennt als Ziel ein „organisches Zusammenwachsen“ unserer 70 Seelsorgeräume. Neben dem Engagement vor Ort braucht es dazu einen vertrauensvollen Blick über den eigenen Kirchturm hinaus. Nicht alles muss überall gleich gemacht werden. Schwerpunkte fördern das Miteinander.
"Allen, die heute ausgezeichnet werden, möchte ich herzlich für ihr kirchliches Engagement danken! Ihr habt damit für unsere Diözese in den vergangenen 60 Jahren eine reale, geistige und „tat-sächliche“ Entwicklungshilfe geleistet. Und auch den guten Geist und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gestärkt. Sie waren und sind auch weiterhin ein Segen!" Bischof Hermann
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