Anichstraße: Bushaltestelle wurde aufgelöst

In östliche Richtung gibt es keine Bushaltestelle mehr in der Anichstraße.
  • In östliche Richtung gibt es keine Bushaltestelle mehr in der Anichstraße.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Nein, sie sind nicht betrunken: Die Bushaltestelle in der Anichstraße (östliche Richtung) gibt es tatsächlich nicht mehr. Nach welchen Kriterien man auch sich immer für die Auflösung einer Öffi-Haltestelle entscheidet – sie wird in der Bevölkerung auf Unmut stoßen. So regen sich auch jene Fahrgäste auf, die regelmäßig die Haltestelle an der Kreuzung der Anichstraße und Bürgerstraße genutzt haben. Vor allem ältere und behinderte Menschen sind aufgebracht, da sie nun für einen Umstieg von der 1er-Straßenbahn entweder bis zur Unibrücke oder den Rathausgalerien laufen müssen. Eine Frau meinte außerdem: "Die HTL ist in der Nähe und auch viele Schüler haben die Haltestelle genutzt."

Nicht behindertengerecht genug

Pikantes Detail am Rand: Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) – in Absprache mit der Stadt – entschieden sich wegen mangelnder "Behindertengerechtigkeit" für eine Auflösung. So argumentiert die IVB damit, dass der behindertengerechte Ausbau der Haltestelle – nach dem Behindertengleichstellungsgesetz – immense Mehrkosten mit sich gebracht hätte. Also wurde sie komplett gestrichen. Weiters meint die IVB, dass die Dichte und die Entfernung der einzelnen Bushaltestellen – trotz dieser Auflösung – nicht größer als im Innsbruck-Durchschnitt sei. Robert Maier, IVB-Leiter der Planungsabteilung, erklärt im Weiteren: "Das ist ein durchdachter Schritt gewesen, da ein Haltestellenauflass nur in sehr seltenen Fällen passiert. Es gab wenig Ein- und Aussteiger und außerdem hatten wir das Problem, dass sich in dieser Kreuzung die Busse ständig in den Weg kamen. Für jeden Einzelnen, der diese Haltestelle genutzt hat, ist das natürlich keine schöne Sache." Auch für die Zukunft steht fest: An diesem Ort in der Anichstraße kommt erstmal keine Haltestelle mehr.

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