"Der Bus ist unsere Lebensader"

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INNSBRUCK. Die Unverlässlichkeit des Kranebitter-Zubringerbusses "LK" verärgert viele Öffifahrer. "Der Bus ist unsere Lebensader. Man ist sich nicht sicher, ob er bei der Technik verspätet ist oder komplett ausfällt. Wir wollen ja nur, dass irgendwie kommuniziert wird, damit man nicht umsonst auf den Bus wartet", meint beispielsweise Hildegard Auer, Obfrau der Initiative Lebensraum Kranebitten. Beim Thema Busverkehr wurde es am 27. Okt. im großen Raum des Kranebitterhofes bei der Bürgerversammlung sehr emotional. Auch Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer war vor Ort und sagte, dass Innsbruck im Vergleich zu anderen Städten dieser Größenordnung ein hervorragendes Öffisystem aufweise: "Für die Einzelnen sind die Defekte sicherlich schlimm, aber in der Regel fallen die Busse nicht aus."

"Keine Verbesserung nötig"
Die IVB setzt keine weiteren Akzente zur Verbesserung. Da der LK plangemäß eine Minute vor dem O-Bus in der Haltestelle "Technik" eintreffen sollte, ist der Umstieg tagsüber gesichert. Auch fährt der O-Bus von 7 bis 19 Uhr im Fünf-Minuten-Takt, deswegen sieht man keinen Grund zur Änderung. Robert Mair, verantwortlich für die Verkehrsplanung der IVB, erklärt: "Wenn der LK in sichtweise ist, sollte der O-Bus auf die Gäste warten." Das ist aber oft nicht der Fall. Einen Grund dafür benennt Mair ebenfalls: "Die O-Busse sind sehr pünktlich. Wenn der Fahrer eine Minute wartet, dann kommt der ganze Plan ins Rutschen."
Die Smartinfotafel soll auch zur Information dienen und eventuelle Defekte anzeigen – warum Infos, die den LK-Bus betreffen, bei der Technik nicht angezeigt werden, ist nicht klar, denn: "Sobald das Problem vom Fahrer in die Zentrale einlangt, erscheint das in der Smartinfo." Auch mit dem LK-Fahrplan in den Haltestellen gibt es große Probleme: Die Zeiten sind falsch angebracht und einzelne Haltestellen wurden überhaupt vergessen. Eine gute Nachricht gibt es für alle, die umsonst warten: Nach einer Verspätung von über zwanzig Minuten kann man sich ein Taxi bestellen. Die Zeche übernimmt in solchen Fällen nämlich die IVB.

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