Wolf: Vorschläge von Sebastian Kurz müssen diskutiert werden

TIROL. Integrationsminister Sebastian Kurz hat gestern den Rahmen für ein neues Integrationsgesetz mit den Eckpunkten Deutschkurse, Reduktion der Mindestsicherung, verpflichtende gemeinnützige 1-Euro-Jobs und die Installierung einer Task Force zur Radikalisierung präsentiert.

Kritik an diesen Vorschlägen

Diese geforderten Punkte stoßen auf Kritik. Tirols ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf wehrt sich gegen diese Kritik. „Wir brauchen neue Lösungsansätze, wie wir die große Zahl von Zuwanderern besser auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und in die Gesellschaft integrieren können. Dafür müssen wir auch bereit sein, die Dinge beim Namen zu nennen - offen, ehrlich und direkt“, so Jakob Wolf.

Mindestsicherungsbezieher werden steigen

Jakob Wolf geht davon aus, dass die Zahl der ausländischen Mindestsicherungsbeziehern in den nächsten Monaten und Jahren steigen werden. Dieser Entwicklung müsse aber entgegen gewirkt werden. Auf neue Herausforderungen müsse man auch neue Antworten geben, so Jakob Wolf.

Integration, Deutsch- und Wertekurse

Für Jakob Wolf sind Deutsch- und Wertekurse notwendig, um Asylberechtigte bei der Integration zu unterstützen. „Wenn uns die Vergangenheit etwas gelehrt hat, dann das, dass Integration nicht von selbst passiert. Wir müssen von Anfang an klarmachen, dass die Rechte, die unsere Gesellschaft bietet, auch mit Pflichten verbunden sind“, so Jakob Wolf. Daher ist für ihn auch die vermehrte Einbindung von arbeitslosen Asylberechtigten in gemeinnützige Tätigkeiten zumutbar.

„Im Bereich der Integration hat es in den letzten Jahrzehnten durchaus Versäumnisse gegeben“, räumt Wolf ein. Nun müsse man deshalb gemeinsam alles tun, damit sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen würden, so Tirols VP-Klubobmann.

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