Die Zukunft der Region aktiv mitgestalten

Leaderprojekt "heimat.sharing" | Foto: Daniela Weissensteiner
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BEZIRK. Es ermöglicht Regionen, Projekte in vielen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen umzusetzen, die innovativ sind, neue Kooperationen forcieren und Bürger aktiv einbinden. Jede Region, die sich für die Teilnahme an diesem Programm bewirbt, erarbeitet sich eine lokale Entwicklungsstrategie für sechs Jahre, die auf den wichtigsten Potenzialen und Herausforderungen aufbaut.

Das Traunviertler Alpenvorland und die Nationalpark Kalkalpen Region wurden für die Periode 2014 bis 2020 mit ihren Entwicklungsstrategien, neben 18 weiteren in Oberösterreich, wieder als Leader-Regionen anerkannt. Förderprojekte unterstützt das Leader-Management mit Sitz in Steinbach an der Steyr. Den Regionen stehen jeweils zirka 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Die Gemeinden der zwei Bezirke Steyr-Land und Kirchdorf/Krems haben sich in zwei Leader-Regionen organisiert – „Traun4tler Alpenvorland“ (nördliche Gemeinden) und "Nationalpark Kalkalpen" (südliche Gemeinden). Landtagsangeordneter Christian Dörfel, Leader-Obmann für die Nationalpark Oö Kalkalpen Region, erklärt zur Regionsaufteilung: „Die Aufteilung geht über Bezirksgrenzen hinweg und folgt regionalen Zusammenhängen. Das sind beispielsweise die spezifische Topographie, die Struktur der Landwirtschaft oder die Bedeutung einzelner Wirtschaftssektoren. Diese Aufteilung macht aus Sicht der Regionalentwicklung Sinn.“

Auswahl "nach transparentem Verfahren"

„Die Auswahl von Förderprojekten erfolgt nach einem transparenten Verfahren. Gefördert werden nur Projekte, die in Bezug zur lokalen Entwicklungsstrategie stehen und den Förderrichtlinien entsprechen“, so Franz Schillhuber, Obmann der Region Traunviertler Alpenvorland. Eingereicht werden Projekte ausschließlich über die Leader-Managements zu festgelegten Terminen. Projektträger und somit Förderwerber können sowohl Gemeinden, Vereine, Arbeitsgemeinschaften, als auch Einzelpersonen und Projektgruppen sein. Nach der ersten Kontaktaufnahme mit dem Leader-Büro wird ein Projektkonzept erstellt, über das dann nach bestimmten Kriterien entschieden wird. Wird das Konzept vom Projektauswahlgremium positiv beurteilt, folgt die Einreichung eines Förderantrags beim Land OÖ. Nach der offiziellen Fördergenehmigung kann die Umsetzung starten.

Umsetzung voll angelaufen

In den Regionen gibt es bereits eine Reihe an ausgewählten Projekten. Die Bandbreite ist groß und umfasst die Themen Integration, Tourismus, Jugendbeteiligung, Kultur, Landwirtschaft, Wirtschaft, Natur, Energie und Gemeindeentwicklung.

"Heimat.sharing"
Ein geplantes Projekt im Traunviertler Alpenvorland nennt sich "Heimat.sharing".In ausgewählten Vereinen/Initiativen in verschiedenen Gemeinden sollen dabei Gruppen aus Einheimischen sowie in- und ausländischen Zugewanderten ein Projekt mit kulturellem und/oder heimatforscherischem Schwerpunkt bearbeiten. Menschen unterschiedlicher Herkunft erhalten beim gemeinsamen Arbeiten neue Sichtweisen auf ihre unmittelbare Umgebung. Anlass für das Projekt ist die Erkenntnis, dass Zuwanderung in vielen Gemeinden kein beliebtes Thema ist und die Chancen, die sich daraus ergeben, nur vereinzelt wahrgenommen werden. Gemeinsame Aktivitäten sollen Vorurteile "Fremden" gegenüber abgebaut werden. Geplanter Beginn ist im Mai.

"Transnationalpark"
In der Leaderregion Nationalpark Kalkalpen startet im Frühjahr 2016 das Projekt "Transnationalpark". Die Nationalparks Gesäuse und Kalkalpen sollen durch Mountainbike-Strecken verbunden werden. In zehn Tagesetappen überwindet man 500 Kilometer und 10.000 Höhenmeter. Später sind auch Rennradtouren und Genussradrunden geplant. "Das Projekt wird zukunftsweisend im Mountainbike-Bereich und beispielgebend für ganz Oberösterreich", so Eva Lubinger vom Tourismusverband Steyrtal.

Weitere Infos:

www.leader-alpenvorland.at
www.leader-kalkalpen.at

Leaderprojekt "heimat.sharing" | Foto: Daniela Weissensteiner
Leaderprojekt "Transnationalpark": 500 Kilometer und 10.000 Höhenmeter zwischen Gesäuse und Kalkalpen | Foto: OÖT/Erber
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