Kärntens Autofahrer tanken rund 860 Liter Sprit pro Jahr

Rund 346.000 Pkw fahren mit Kärntner  Kennzeichen, rund 284.000 davon werden von den privaten Haushalten gefahren | Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de
  • Rund 346.000 Pkw fahren mit Kärntner Kennzeichen, rund 284.000 davon werden von den privaten Haushalten gefahren
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In die Autos der Kärntner Haushalte fließen jährlich rund 244 Millionen Liter Sprit. Knapp 568.000 Tonnen CO2 werden beim verbrennen des Sprits verursacht. Die Klimaziele von Paris bedeuten, dass nur noch bis zum Jahr 2050 Zeit bleibt, das gesamte Verkehrssystem erdölfrei umzugestalten. Beim VCÖ-mobilitätspreis Kärnten sucht der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) daher Projekte für eine umweltfreundliche und erdölfreie Mobilität. Bis 5. Juni können noch Projekte eingereicht werden.

Rund 860 Liter Sprit pro Jahr

Knapp 346.000 Pkw fahren mit Kärntner Kennzeichen, 284.000 davon werden von privaten Haushalten gefahren. Laut Daten der Statistik Austria werden im Schnitt 860 Liter pro Jahr getankt. Bei Diesel-Fahrzeugen liegt der Schnitt bei rund 980 Liter pro Jahr, Benziner verbrauchen jährlich rund 680 Liter. "Der durchschnittliche Diesel-Pkw belastet damit die Umwelt mit rund 2.600 Kilogramm CO2 pro Jahr, der durchschnittliche Benziner verursacht jährlich rund 1.600 Kilogramm CO2. Die geringere Fahrleistung der Benziner führt auch zu einer geringeren Umweltbelastung", erklärt VCÖ-Experte Markus Gansterer. In Summe belasten die 244 Millionen Liter Sprit die Umwelt mit rund 568.000 Tonnen CO2, verdeutlicht der VCÖ. Für rund 70 Prozent der CO2-Emissionen sind die Diesel-Pkw verantwortlich.

Diesel-Pkw: 980 Liter pro Jahr
Verursachte CO2-Emissionen: 2.600 kg

Benzin-Pkw: 680 Liter
Verursachte CO2-Emissionen: 1.600 kg

Alle Pkw der privaten Haushalte:
Getankte Spritmenge: 244 Millionen pro Jahr

Verursachte CO2-Emissionen: 568.000 Tonnen
Anteil Diesel-Pkw an CO2-Emissionen: 70 Prozent
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2016

Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2050

Beim Klimavertrag von Paris wurde der Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis zum Jahr 2050 beschlossen um die Erhitzung der Erde auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. "Unser Verkehrssystem muss bis spätestens 2050 ohne Erdöl funktionieren. Dieses Ziel ist erreichbar, aber nur wenn sich alle anstrengen und der Innovationsgeist, den es im Land gibt, genutzt wird. Deshalb führen wir den VCÖ-Mobilitätspreis durch, bei dem vorbildliche Projekte für eine umweltfreundliche Mobilität gesucht sind", ruft VCÖ-Experte Gansterer zur Teilnahme am VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten auf.

Gesamte Bandbreite berücksichtigen

"Die Herausforderungen für eine umweltfreundliche Mobilität sind am Land andere als in den Städten. Beiden gemeinsam ist aber, dass der Öffentliche Verkehr, das Radfahren und zu Fuß gehen einen viel größeren Anteil an der zukünftigen Mobilität haben müssen als heute. Auch Carsharing und die Elektro-Mobilität sind zu forcieren", so VCÖ-Experte Gansterer. Wichtig bei der E-Mobilität sei, die gesamte Bandbreite zu berücksichtigen, vom Öffentlichen Verkehr über Elektro-Fahrräder, E-Mopeds, E-Transportern bis hin zum E-Auto. "Die Mobilität der Zukunft soll auch platzsparend sein", so Gansterer.

Projekt Einreichung

Projekte können bis zum 5. Juni beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten eingereicht werden. Das beste Projekt Kärntens wird im September von VCÖ, Landesrat Rolf Holub und den ÖBB ausgezeichnet. Kärntner Projekte haben die Chance, auch österreichweit prämiert zu werden. Der VCÖ-Mobilitätspreis Österreich begeht heuer sein 25 jähriges Jubiläum, ist Österreichs größter Wettbewerb für klimafreundliche Mobilität und wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Verkehrsministerium, dem Umweltministerium und den ÖBB durchgeführt.

Einreichunterlagen und Informationen beim VCÖ
unter www.vcoe.at oder (01) 893 26 97

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