Weitere 9,4 Millionen Euro für Spitalsausbau

Erweiterungsbau beim Krankenhaus Zams.
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ZAMS (otko). Die Mitglieder des Gemeindeverbandes zur Förderung des Krankenhauses St. Vinzenz Zams trafen sich am 24. September zur jährlichen Verbandsversammlung. Neben den Bürgermeistern und Gemeinderäten aus den Bezirken Landeck und Imst, waren auch Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, BH Dr. Markus Maaß, Generaloberin Sr. Dr. Maria Gerlinde Kätzler und Krankenhaus-Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler anwesend.
Nach einleitenden Worten von Verbandsobmann Bgm. Siegmund Geiger wurde das Vorjahresprotokoll, sowie die Beschlussfassung über das Betriebsergebnis des Wirtschaftsjahres 2014 der a.ö. Krankenhaus St. Vinzenz Betriebs GmbH einstimmig genehmigt.
Hauptpunkt der Tagesordnung war die Aktualisierung des Bauprojektes „Haus 3“. Das derzeitige Ausbauprogramm des Krankenhauses wurde überarbeitet und aktualisiert. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die auf Ende 2016 vorgezogene Realisierung der Psychiatrischen Ambulanz und Tagesklinik, die räumliche Zusammenführung der beiden Intensivstationen, die Schaffung von Sonderklassestationen, Zwei- statt Vierbettzimmer, die Auslagerung der Spitalsverwaltung sowie diverse bauliche Adaptierungen. All diese geplanten Aktualisierungen bringen aber Mehrkosten von 9,4 Millionen Euro – damit steigen die Gesamtkosten auf rund 95 Millionen Euro.

Notwendige Aktualisierung

"Das gesamte Projekt wurde 2010 im Gemeindeverband beschlossen. Allerdings sind seither mehrere Aktualisierungen notwendig geworden und gesetzliche Bestimmungen haben sich geändert. Dies wurde mit dem Land abgestimmt", erklärt Obmann Geiger. Bei einer Umsetzung des Projekts nach den bisherigen Plänen hätte man nach 2019 wieder investieren müssen. "Das wäre deutlich teurer gekommen. Die Mehrkosten wurden von den Gemeinden und vom Land geprüft und sind nachvollziehbar", betont Geiger. Daher sei der Beschluss des Spitalverbandes mit den 54 Gemeinden aus den Bezirken Landeck und Imst auch einstimmig gefallen. Bis 2021 muss der Spitalsverband nun zusätzlich 3,51 Mio. Euro beisteuern.
Generaloberin Sr. Dr. Maria Gerlinde Kätzler bedankt sich im Namen des Ordens der Barmherzigen Schwestern und des Krankenhauses für das einstimmige Bekenntnis der Verbandsgemeinden zum Krankenhaus Zams und bei LR Tilg und Verbandsobmann Geiger für die Unterstützung.
Auch Gesundheitslandesrat Tilg zeigte sich erfreut: "Mit diesem Projekt auf dem neuesten Stand haben wir das Krankenhaus zukunftsweisend für die nächsten Jahrzehnte aufgestellt. Das Gesamtpaket von 95 Mio. Euro ist gut investiertes Geld. Der Dank gilt auch den Gemeinden beider Bezirke, die die Hälfte der Kosten stemmen." Nach dem Abschluss des Ausbaus biete das KH Zams 300 zusätzliche Jobs – insgesamt 1.050 Arbeitsplätze. Die Mehrkosten müssen noch in der nächsten Sitzung des Tiroler Gesundheitsfonds behandelt werden.

Bürgermeister zufrieden

Trotz der angespannten finanziellen Lage in einigen Kommunen, wurden die Mehrkosten von den Gemeinden nach einer kritischen Prüfung beschlossen. LT-Vizepräsident Bgm. Anton Mattle zeigte sich über den einstimmigen Beschluss erfreut. Auch der Landecker Bgm. Dr. Wolfgang Jörg verweist auf die qualitativen und begründeten Verbesserungen. "Es wird leider Gottes teurer, aber wir brauchen ein gutes Krankenhaus", so Jörg. Sein Kaunertaler Amtskollege Pepi Raich meint, dass vor allem die Psychiatrie wichtig für die Versorgung sei.

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