Galtür plant Erweiterung des Kindergartens

Der bestehende Kindergarten in Galtür soll für 700.000 Euro umgebaut werden.
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GALTÜR (otko). Der Galtürer Gemeinderat beschloss kürzlich einstimmig den Voranschlag 2017 mit einer Gesamtsumme von rund 5,6 Millionen Euro. Im ordentlichen Haushalt sind 4.663.900 Euro an Einnahmen und Ausgaben vorgesehen. im außerordentlichen Haushalt sind 956.000 Euro für Investitionen vorgesehen. "Das größte Projekt ist sicherlich der geplante Umbau bzw. Erweiterung des Kindergartens. Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir im kommenden Jahr 27 Kinder haben, die in den Kindergarten gehen sollten. Wir müssen etwas tun und wir wollen es auch machen", informiert LT-Vizepräsident Bgm. Anton Mattle. Bisher wurde der Kindergarten mit einer Gruppe geführt. Die bestehenden Räumlichkeiten stammen aus dem Jahr 1986. "Damals war ich Vizebürgermeister und ein Umbau tut dem Kindergarten gut", so Mattle.
Durch den Neubau einer Wohnanlage der Neuen Heimat Tirol in Galtür seien im Schulgebäude Wohnungen frei geworden. Laut dem Dorfchef soll nun der Kindergarten in das Schulgebäude verschoben werden. Räumlichkeiten, die bisher als Wohnungen genutzt wurden, werden dafür adaptiert. Zudem ist auch ein neues Stiegenhaus samt Aufzug und barrierefreiem Zugang geplant. "Wir haben bereits einen ersten Planungsvorschlag, der dem Gemeinderat vorgelegt werden soll. Rund 700.000 sind dafür budgetiert. Die Umsetzung soll noch heuer erfolgen, ansonsten haben wird im Herbst ein Platzproblem und wir müssten einen Container aufstellen", erläutert Mattle.
Ein weiteres Projekt, das über den außerordentlichen Haushalt finanziert wird, ist der innerörtliche Ausbau der Breitbandinfrastruktur (LWL-Netz). Zusammen mit dem Unterstützungsverein der Finanzbediensteten wird auch eine neue Zufahrt zu den Zollhäusern gebaut.

Radweg Paznaun

Auch für den geplanten Radweg Paznaun hat die Gemeinde Galtür 100.000 Euro budgetiert. Träger, des für einige Jahre ausgelegten Projekts ist der TVB Paznaun-Ischgl, der auch 50 Prozent der nichtförderbaren Kosten übernimmt. Um die Grundverhandlungen für den Radweg zwischen Pians und dem Zeinisjoch in Galtür kümmern sich die Gemeinden. Noch heuer sollen die ersten Abschnitte realisiert werden. Insgesamt 15 Millionen Euro sollen laut Mattle investiert werden.
"Der Abschnitt zwischen Ischgl und Zeins soll umgesetzt werden. Vor allem die Schlucht zwischen Galtür und Mathon ist aufwendig, da dort Steinschlagnetze und eine Absicherung zur Trisanna gemacht werden müssen. Zudem suchen wir die Einigung mit Grundeigentümern damit eine Unterführung der stark frequentierten Bundesstraße errichtet werden kann", betont Mattle.
Die vorliegende Radweg-Lösung am Taleingang im Gfäll, die gemeinsam umgesetzt werden soll, ist für den Dorfchef noch nicht optimal. "Das Gfäll ist ein finanziell großer Brocken. Frühere Planungen sahen vor auf der orographisch rechten Seite über Luitl zu fahren. Bei der TVB-Variante läuft der Radweg über die bestehende Galerie, die als Schutz vor dem Steinschlag dient, und dann wird die Trisann mittels Brücke gequert. Wir sollten nochmals darüber nachdenken, das Gelände näher ansehen und dann die beste Variante wählen", plädiert Planungsverband-Obmann Mattle.

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