Förderung für den Neustart

Analog zum M84 wurde nun ein Mietenfördermodell für JungunternehmerInnen für das ganze Stadtgebiet beschlossen.
  • Analog zum M84 wurde nun ein Mietenfördermodell für JungunternehmerInnen für das ganze Stadtgebiet beschlossen.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK (otko). Mit dem "M84" in der äußeren Malser Straße wurde vergangenes Jahr ein Baugründerzentrum für JungunternehmerInnen aus dem Bereich des Bau- und Baunebengewerbes geschaffen. Fünf Landecker Unternehmer haben das Gebäude gekauft und adaptiert. Das Land Tirol und die Stadt Landeck unterstützen das Zentrum durch ein Mietenfördermodell. Gemeinsam zahlen sie einen Mietzuschuss von vier Euro pro Quadratmeter. Diese Förderung für JungunternehmerInnen wird maximal vier Jahre gewährt – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Im Zuge dessen wurde in der Stadtpolitik Gespräche über ein allgemeines JungunternehmerInnenfördermodell für die ganze Stadt gestartet. In der letzten Sitzung des Gemeinderates wurde nun die "Richtlinie zur Gewährung von Mietzinszuschüssen für JungunternehmerInnen in der Stadtgemeinde Landeck" von Jakob Egg, Obmann des Wirtschafts- und Umweltausschusses, präsentiert. "Anstelle eines objektbezogenen Zuschusses gewähren wir mit diesem Modell nun eine Subjektförderung und schaffen damit ein Standortentwicklungsinstrument zur Arbeitsplatzschaffung", erläuterte Egg. Die Stadtgemeinde fördert JungunternehmerInnen, die die Kriterien erfüllen, die monatliche Nettomiete (ohne Betriebskosten, ohne Umsatzsteuer) monatlich mit 3 Euro pro Quadratmeter. Die maximale Förderdauer beträgt 24 Monate. FörderungsnehmerInnen können alle Jungunternehmen der gewerblichen Wirtschaft sein – nicht förderberechtigt sind Unternehmen der freien Berufsgruppen.

Richtige Richtung

"Das M84 hat sich gut entwickelt. Für die Stadtgemeinde ist jeder Jungunternehmer wichtig und herzlich willkommen. Jede Räumlichkeit, die dafür genutzt wird ist gut für die Stadt", betonte Bgm. Dr. Wolfgang Jörg.
Vizebgm. Manfred Jenewein (SPÖ) meinte, dass er zwar grundsätzlich für das Modell sei, allerdings habe er im Ausschuss eine andere Meinung über die Förderhöhe gehabt. Stadtrat Richard Reinalter verwies auf den Gleichheitsgrundsatz und kritisierte den "dezidierten Ausschluss von Berufsgruppen wie Ärzten und Architekten". "Beim M84 sind diese auf das Bau- und Baunebengewerbe eingeschränkt. Bei Förderungen gibt es immer wieder solche Beschränkungen", entgegnete Stadtrat Roland König (FPÖ). "Grundsätzlich ist dies eine positive Geschichte und ich hoffe auf die Ausschöpfung des Budgets. Es ist höchste Zeit in diese Richtung etwas zu tun", meinte GR Günther Stürz (SPÖ).
Bei der anschließenden Abstimmung wurde die neue Richtlinie mit 17 Ja-Stimmen mehrheitlich beschlossen. Die SPÖ-Mandatare Manfred Jenewein und Andreas Pfenniger votierten dagegen.

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